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01.08.2016 Fabian Strebin

Lufthansa-Konkurrent kappt Jahresprognose: Was macht die Kranich-Aktie?

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Deutsche Lufthansa

Bei den europäischen Airlines jagt eine Negativmeldung die Nächste. Mit IAG hat nun die Letzte der drei großen Linien-Gesellschaften beim Ausblick  gepatzt. Wie geht es nun bei der Lufthansa weiter?

Die Lufthansa selbst und Air-France-KLM hatten ihre Prognosen für das Gesamtjahr bereits gesenkt. Nun zieht die dritte europäische Flugliniendachgesellschaft IAG, zu der beispielsweise Iberia und Britisch Airways gehören, nach. Statt einem Gewinnzuwachs von bisher 40 Prozent für das laufende Jahr, wird nun nur noch ein Wachstum im niedrigen zweistelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt.

Die Probleme sind nicht unbedingt neu, aber teilweise hausgemacht.  Neben dem kommenden Austritt der Briten aus der EU und der allgegenwärtigen Terrorgefahr sind es auch selbstverschuldete Überkapazitäten. In den letzten Monaten hatten die europäischen Airlines ihr Angebot schrittweise erhöht. Das rächt sich nun, da die Kunden wegbleiben.

Analysten skeptisch

Bei den Analysten hat die Aktie der Lufthansa auch keinen leichten Stand. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 10,58 Euro, was knapp unter dem aktuellen Kurs liegt. Die Hälfte der Experten rät zum Verkauf der Papiere. Das Bankhaus Lampe sieht bei der Lufthansa neben den Branchenproblemen noch andere Baustellen, die angegangen werden müssen. Der Tarifstreit bei den Piloten und die große Abhängigkeit vom Zubringerservice zum Drehkreuz Frankfurt belasten zusätzlich. Mit 10,20 Euro liegt das Kursziel von Analyst Stephan Bauer noch unter dem Durchschnitt.

Weitere Turbulenzen möglich

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Morgen gibt die Lufthansa ihre Zahlen zum ersten Halbjahr 2016 bekannt. Vorstandsvorsitzender Carsten Spohr will sich auch zu den herausfordernden Rahmenbedingungen für sein Unternehmen äußern. Anleger dürfen gespannt sein. Bei einer aktuellen Dividendenrendite von 4,7 Prozent und einem KGV von fünf ist die Lufthansa-Aktie spottbillig. Allerdings täuscht die Bewertung darüber hinweg, dass man vor großen Herausforderungen steht, die Konkurrenten bisher besser wegstecken. Der AKTIONÄR rät auch weiterhin von einem Engagement bei der Lufthansa ab. Aussichtsreicher ist hingegen Ryanair.

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