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21.08.2015 Werner Sperber

Deutsche Telekom: Konkurrenz zu den "Datenkraken" Google und Facebook

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Deutsche Telekom

Erst verkauft die Deutsche Telekom die Tochterfirmen T-Online und Interactive Media mit dem Mitglied der Interactive-Geschäftsführung Daniel Neuhaus an die Ströer Media AG. Nun gründet die Telekom die Tochterfirma Emertiq und beruft Neuhaus zum Vorstandsvorsitzenden. Das Ziel lautet: "Datenkrake" à la Google oder Facebook und Marktführer in Deutschland werden.

Die Partner
In einem Pressebericht ist zu lesen, zu den Gründern von Emertiq gehören neben der Deutschen Telekom und Neuhaus die "Intelligent Data Alliance" (IDA). Die Telekom jedoch besteht darauf, alleiniger Anteilseigner zu sein. Die IDA ist im Juni 2015 gegründet worden und besteht aus der Xplosion Interactive (bei der Neuhaus Geschäftsführer gewesen ist) und der AdAudience GmbH, einem Verbund von Vermarktungsfirmen. Die Gesellschafter der AdAudience wiederum sind Axel Springer Media Impact, die ForwardAdGroup (ehemals Tomorrow Focus Media), Gruner & Jahr, OMS Vermarktungs GmbH, SevenOne Media (Pro7Sat.1 Gruppe), IP Deutschland (RTL Gruppe), IQ Digital (Gemeinschaftsunternehmen von Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung, Zeit Verlag und der Handelsblatt Gruppe).

Daniel Neuhaus wird sich nun ausschließlich dem Auf- und Ausbau von Emertiq widmen. Die Firma will die größte Sammlung transparenter und hochwertiger Digital-Daten für den deutschen Markt aufstellen und sie einschließlich spezieller Vertriebslösungen an diese Werbefirmen (Advertiser, Agenturen und Vermarkter genannt) weitergeben – also an die oben genannten Partner, wie sie die Deutsche Telekom nennt.

Daten für die Partner, Lösungen für alle
Diese Werbefirmen seien bislang auf nur wenige US-Unternehmen als Datenlieferanten angewiesen und können deshalb stark von diesen US-Konzernen abhängig sein oder werden. Die Daten selbst sollen von den jetzigen und künftigen Partnern von Emertiq stammen und von Emertiq untersucht und aufbereitet und dann an alle Partner weitergegeben werden – natürlich anonymisiert, wie Neuhaus verspricht. In dem Pressebericht wiederum ist zu lesen: Eine Weitergabe oder der Verkauf von Daten außerhalb des Partnerkreises seien ausgeschlossen; die Partner hätten sich hierzu strenge Regeln auferlegt. Aber auch Advertisern und Agenturen, die nicht am Datenpool teilnehmen, stünden die Emetriq-Lösungen offen, um diese bei ihren Vermarktern einzusetzen.

DER AKTIONÄR hält viel von solchen Neuerungen bei der Deutschen Telekom und bleibt deshalb beim Kursziel von 23 Euro mit einer Absicherung bei 13 Euro.


Wird Europa wieder brennen?

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Autor: Friedman, George
ISBN: 9783864703126
Seiten: ca. 400
Erscheinungsdatum: 27.08.2015
Verlag: Plassen Verlag
Art: gebunden
Verfügbarkeit: Neuerscheinung-Lieferung nach Erscheinen

Weitere Informationen zum Buch und Bestellmöglichkeiten finden Sie hier

Wird Europa wieder brennen? Politologe und Bestsellerautor George Friedman (»Die nächsten 100 Jahre«) mit kühnen und teilweise beängstigenden Thesen zur Zukunft Europas. George Friedman stellt drei Fragen. 1.: »Wie erreichte Europa seine globale Dominanz in politischer, militärischer, wirtschaftlicher und intellektueller Hinsicht?« 2.: »Was lief schief, sodass Europa diese Dominanz zwischen 1914 und 1945 wegwarf?« 3.: »Wird Europa in Zukunft so aussehen wie in der Friedensperiode, die sich an 1945 anschloss, oder wird es zu seinen historischen Fehlern zurückkehren?« Friedman gibt kluge Antworten auf alle drei Fragen – und liefert spannende Denkanstöße zur Sicherung der Zukunft unseres Kontinents.

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