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25.01.2019 Fabian Strebin

Deutsche Börse: Der Krisenprofiteur

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Deutsche Börse

Die Aktie der Deutschen Börse hat seit Jahreswechsel zehn Prozent zugelegt. Der DAX schaffte nur acht Prozent. Kein Wunder, denn der Börsenplatzbetreiber profitiert wie kein anderer vom derzeitigen Marktumfeld. Das wirkt sich auch auf die Zahlen aus.

Im vergangenen Jahr wurde die Gewinnprognose klar übertroffen. Der Vorstand geht davon aus, dass der bereinigte Konzern-Periodenüberschuss um knapp 17 Prozent gestiegen ist. Ursprünglich erwartete der Konzern ein Nettoergebnis-Wachstum von mindestens zehn Prozent. Die Deutsche Börse profitierte zuletzt von der hohen Volatilität aufgrund der politischen Unsicherheit rund um den Brexit und den Handelskonflikt zwischen China und den USA. Dabei verdient man sowohl am Wertpapierhandel – bei steigenden und fallenden Kursen – als auch bei Absicherungsgeschäften an der Terminbörse Eurex. Im vergangenen Jahr war das Handelsvolumen so groß wie seit zehn Jahren nicht mehr. Der Orderbuchumsatz am Kassamarkt stieg auf 1,72 Billionen Euro und damit 17 Prozent mehr als im Vorjahr.

Verdienst von Weimer

Neben den positiven Rahmenbedingungen ist es sicher das Verdienst von CEO Theodor Weimer, dass die Deutsche Börse wieder so gut da steht. Er hat als Nachfolger von Carsten Kengeter, der über eine Insider-Affäre stolperte, den Konzern in ruhigere Fahrwasser gesteuert und ordentlich gespart. Zuletzt gab es zwei kleinere Übernahmen mit jeweils einem Volumen von knapp 100 Millionen Euro. Im Datengeschäft, im Handel mit Währungen und Rohstoffen im Anleihehandel und im Fondsservicegeschäft will er das Unternehmen breiter aufstellen. Viele potenzielle Ziele seien aber zu teuer.

Jetzt einsteigen

Die Deutsche Börse sollte von den anhaltend hohen Schwankungen in 2019 weiter profitieren können. Ein weiteres Plus sollte das Euro-Clearing sein, das wegen dem Brexit zumindest teilweise nach Deutschland verlagert wird. Weimer hat bewiesen, dass er der richtige Mann für die Deutsche Börse ist. Er hat bisher einen guten Job gemacht.

Kaufsignal generiert

Auch der Aktienkurs konnte von den zuletzt positiven Meldungen profitieren. Das Chartbild hat sich deutlich aufgehellt, der seit Juli 2018 bestehende Abwärtstrend wurde bei 116,00 Euro nach oben durchbrochen. Damit wurde ein neues Kaufsignal geliefert. Als Unterstützung dient die 200-Tage-Linie bei 113,46 Euro.

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DER AKTIONÄR rät aufgrund der günstigen Rahmenbedingungen zum Einstieg bei der Deutschen Börse. Das Kursziel beträgt 140,00 Euro, ein Stopp sollte bei 100,00 Euro platziert werden.

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