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25.03.2014 Andreas Deutsch

Deutsche Bank: Günstig wie keine, aber ...

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Deutsche Bank

Kehrt bei der Deutschen Bank niemals Ruhe ein? Der Kirch-Streit schien nach einer gefühlten Ewigkeit endgültig beigelegt zu sein, nun muss sich die Bank wieder mit dem Thema beschäftigen. Das verdeckt den Blick aufs Wesentliche: die fast schon unverschämt niedrige Bewertung des deutschen Marktführers.

Der Fall Kirch lässt der Deutschen Bank auch nach zwölf Jahren keine Ruhe. Wie am Montag bekannt wurde, durchsuchten Ermittler am 18. März die Kanzlei der Deutsche-Bank-Anwälte in Frankfurt. Demnach gingen die Beamten dem Verdacht der Beihilfe zum Prozessbetrug nach und beschlagnahmten Unterlagen.

Die Staatsanwaltschaft München ermittelt unter anderem gegen den Co-Vorstandschef der Deutschen Bank, Jürgen Fitschen, sowie gegen seine Vorgänger Josef Ackermann und Rolf Breuer wegen versuchten Prozessbetrugs. Der Verdacht: Die Manager sollen während des jahrelangen Rechtsstreits mit dem inzwischen verstorbenen Medienunternehmer Leo Kirch und seinen Erben vor Gericht bewusst falsch ausgesagt haben, um Schadenersatzansprüche abzuwehren.

Deutsche Bank wird schlanker

Meldungen wie diese sind es immer wieder, die vielen Anlegern das Interesse an der Deutschen Bank vermiesen. Dabei steht der deutsche Marktführer viel besser da, als es der Aktienkurs widerspiegelt. Für die Prozesse (Libor, Hypothekenskandal) hat das Management Milliarden zurückgelegt. Die Bilanzsumme wird weiter reduziert, die Kosten werden gesenkt. 2015 wird die Deutsche Bank merklich schlanker sein.

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Günstiger geht’s nicht

Das wird der Markt früher oder später honorieren. Der hohe Bewertungsabschlag zu allen Konkurrenten ist nicht gerechtfertigt. Die Börse misst klar mit zweierlei Maß. Natürlich ist eine Banco Santander profitabler, aber erstens bewegt sich die spanische Bank nicht gerade im risikofreien Raum. Und zweitens kommt die Banco Santander auf einen Börsenwert von 75 Milliarden Euro und die Deutsche Bank nur auf 33 Milliarden Euro. Das 2015er-KGV beträgt gerade mal 7. Wer auf die Trendwende spekulieren möchte, steigt ein und setzt den Stoppkurs bei 30,50 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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