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15.02.2016 Andreas Deutsch

Deutsche Bank: Die Luft ist schon wieder raus

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Während der DAX mit Gewinnen in die neue Woche gestartet ist, verlieren die Bank-Aktien an Schwung. Schlagzeilen macht die Bank mit einer juristischen Auseinandersetzung.


Die arg gebeutelten Bankenpapiere können ihre Erholung am Montag nicht durchhalten. Sie gehörten nur im frühen Geschäft noch wie am Freitag zu den Favoriten, verloren aber im Verlauf deutlich an Schwung. Die Commerzbank-Anteile waren mit einem Plus von einem knappen Prozent zuletzt gar schwächster Wert im Dax. Mit einem Plus von gut zwei Prozent entwickelten sich die Papiere der Deutschen Bank ebenfalls unterdurchschnittlich.

Für Auftrieb sorgten zunächst Spekulationen, wonach die Europäische Zentralbank faule Kredite von italienischen Banken kaufen könnte, was die jüngsten Sorgen um das europäische Bankensystem etwas mildern würde. Später kam es dann zu Gewinnmitnahmen bei den Titeln.

Prozess beginnt

Unterdessen hat der Frankfurter Prozess um eine Beteiligung von Deutsche-Bank-Mitarbeitern am betrügerischen Handel mit Luftverschmutzungsrechten mit einem heftigen Schlagabtausch zwischen Verteidigung und Gericht begonnen. In Serie warfen Verteidiger dem Vorsitzenden Richter Martin Bach und seinen Beisitzern am Landgericht am Montag eine "Vorverurteilung" der sieben Angeklagten vor und forderten per Befangenheitsantrag deren Absetzung.

Bach bestand auf einer schleunigen Fortsetzung der Hauptverhandlung - "auch im Interesse der Angeklagten, die schon lange auf eine Entscheidung warten". Ursprünglich waren es acht Angeklagte, ein Verfahren wurde allerdings abgetrennt.

Die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt wirft sieben inzwischen suspendierten Beschäftigten der Bank "schwere bandenmäßige Steuerhinterziehung" vor. Die Anklagebehörde beschuldigt die inzwischen 34- bis 65-Jährigen, sich an einem kriminellen Umsatzsteuer-Karussell beteiligt zu haben - als Rohstoffhändlerin, Geschäftskundenbetreuer, Mitarbeiter der Handelsabteilung oder der Steuerabteilung der Deutschen Bank. Der Vorwurf: Hinterziehung von 220 Millionen Euro Umsatzsteuer.

Nur für Trader

Auch wenn die Aktie zuletzt mächtig Fahrt aufgenommen hat: Es gibt keinen Grund zur Entwarnung. Die Kursgewinne der vergangenen Tage sind lediglich eine technische Gegenreaktion nach den heftigen Verlusten. Die Aktie eignet sich nur für Trader.

(Mit Material von dpa-AFX)

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