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26.11.2014 Andreas Deutsch

Deutsche Bank: Der DAX hat noch viel Luft

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Die Deutsche Bank rechnet für 2015 mit einer allmählichen Erholung der Weltwirtschaft. Davon profitieren der deutsche und der amerikanische Aktienmarkt. Für Anleihen sieht es im kommenden Jahr nicht besonders gut aus.

3,6 Prozent, so stark wird die Weltwirtschaft im kommenden Jahr wachsen. Das erwarten zumindest die Experten der Deutschen Bank in ihrem Kapitalmarktausblick. Zu verdanken sei dies vor allem den USA. Europa hingegen werde stagnieren. „Der Reformstau in einigen Ländern und fehlende Investitionen erlauben in Europa im kommenden Jahr nur ein Wachstum von 0,8 Prozent, trotz einer Ausweitung der expansiven Geldpolitik durch die EZB“, prognostiziert Stefan Schneider, Chef-Volkswirt der Deutschen Bank für Deutschland. „Im Bereich der Fiskal- und Reformpolitik dürften die Spannungen wieder zunehmen, wenn keine nachhaltigen strukturellen Fortschritte gemacht werden.“

„US-Aktien erste Wahl“

Von der erwarteten weltwirtschaftlichen Erholung und stabilen Unternehmensgewinnen werden nach Ansicht der Bank amerikanische Aktien sowie Werte aus asiatischen Schwellenländern profitieren. Ulrich Stephan, Chef-Anlagestratege für die 28 Millionen Privat- und Firmenkunden der Deutschen Bank, ist überzeugt davon, dass auch die Börsenwerte von DAX-Unternehmen 2015 steigen. „Ende 2015 sehen wir den DAX bei 11.500 Punkten. Grund dafür ist neben dem Wachstum der Weltwirtschaft der weiter sinkende Kurs des Euro gegenüber dem Dollar."

Von der aktuellen Berg- und Talfahrt an den Börsen sollten sich die Anleger laut Ulrich Stephan nicht verunsichern lassen – „auch wenn die Schwankungsbreite 2015 wahrscheinlich noch zunehmen wird“. Trotz aller Widrigkeiten laufe es bei vielen Unternehmen sehr ordentlich. Während die Gewinne amerikanischer und deutscher Unternehmen Rekordwerte erreichen, liegen vor allem europäische Aktien im Vergleich noch unter dem Gewinntrend. „Europa besitzt 2015 durchaus Überraschungspotenzial - allerdings nach oben und nach unten. Daher bleiben US-Aktien für mich erste Wahl“, so der Experte.

Hingegen ist Stephan für Anleihen nicht besonders optimistisch. „Auch wenn die Renditen der 10-jährigen Bunds leicht ansteigen, blieben sie insgesamt niedrig“, meint der Profi. Chancen am Rentenmarkt sollte man deswegen nicht vor der eigenen Haustür suchen. „Einen Ausweg aus dem Niedrigzinsdilemma liegt etwa in Unternehmensanleihen guter Bonität aus den USA. Für risikofreudigere Anleger sind jedoch Schwellenländeranleihen in lokaler Währung mit rund 6,5 Prozent Zins deutlich interessanter.“

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