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24.05.2018 Thomas Bergmann

Deutsche Bank tritt auf die Kostenbremse - HV wird spannend

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Deutsche Bank

Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing greif durch. Deutschlands größtes Bankhaus wird sein Aktiengeschäft verkleinern und damit die Bilanzsumme um etwa ein Zehntel reduzieren. Die Umbaukosten sollen das 2018er-Ergebnis massiv belasten, aber dazu führen, dass die Bank ab 2021 wieder hohe Gewinne schreiben wird. Auf der heute stattfindenden Hauptversammlung wird Sewing noch einmal alle Beteiligten auf seinen Plan einschwören.

Wie die Deutsche Bank am Donnerstag mitteilte, soll die Zahl der Vollzeitstellen von 97.000 auf deutlich unter 90.000 sinken, um so die jährlichen Kosten ab 2019 auf maximal 22 Milliarden Euro zu senken. Ab 2021 will Sewing dann eine Rendite von rund zehn Prozent nach Steuern auf das materielle Eigenkapital (Return on Tangible Equity, RoTE) erzielen.

Europas Alternative?

"Wir sind Europas Alternative im internationalen Finanzierungs- und Kapitalmarktgeschäft", sagt der neue Vorstandsvorsitzende. Ob die Einsparungen dieses Bild bei den Kunden vermitteln, ist fraglich. Es wird auch nicht bei diesen Maßnahmen bleiben, denn der Druck aus dem Ausland wird immer größer. So hat beispielsweise Goldman Sachs angekündigt, in den deutschen Markt für Privatkunden groß einzusteigen.

Gerüchte vom Vortag über den geplanten Stellenabbau haben zumindest den Absturz auf ein neues Zwischentief verhindert. Nichtsdestotrotz bleibt die Aktie ein heißes Eisen. DER AKTIONÄR hat bereits sein Kursziel auf 14,50 Euro reduziert, der Stopp wurde bei zehn Euro belassen.

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