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20.05.2019 Fabian Strebin

Deutsche Bank: Was lief mit Trump?

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Deutsche Bank

US-Ermittler und der Kongress wollen die Deutsche Bank zwingen, Unterlagen über ihre jahrelange Geschäftsbeziehung mit dem US-Präsidenten zu veröffentlichen. Jetzt wird bekannt, dass die Deutsche Bank schon länger Bedenken hatte. Passiert ist aber offenbar nichts.

Laut verschiedener Medienberichte haben Geldwäsche-Spezialisten der Deutschen Bank jahrelang vor verdächtigen Transaktionen bei Unternehmen der Trump-Familie gewarnt. Sie empfahlen, die Aktivitäten an die Finanzüberwachung in den USA zu melden.

Meldungen blockiert

Führungskräfte auf höchster Ebene blockierten das aber wohl. Die New York Times berichtet, dass die Deutsche Bank keine Daten an die Finanzaufsicht weitergegeben hat. Es sei unter anderem um die Trump-Stiftung gegangen, die heute nicht mehr existiert. Ganz klar ist nicht, worum es bei diesen Transaktionen gegangen ist. Aber es habe sich um große Summen gehandelt, die zwischen der Stiftung und ausländischen Unternehmen geflossen seien.

Verdächtgie Auslandstransaktionen

Verdächtig sind die Transaktionen nur, weil es sich um Bartransaktionen ins Ausland handeln könnte. Immobilienentwickler wie Trump gingen manchmal solche Transaktion mit Geschäftspartnern außerhalb der USA ein, so die New York Times. Diese Geschäftspartner könnten als verdächtig eingestuft werden. Die Warnung der Deutsche-Bank-Mitarbeiter hieße nicht automatisch, dass die Transaktionen unrechtmäßig gewesen seien. In manchen Fällen meldeten Banken diese Art von Transaktionen nicht an die zuständige Behörde, sofern sie die Warnung als unberechtigt einstuften.

Ungewisser Ausgang

Die Geschäfte mit Trump haben für die Deutsche Bank einen faden Beigeschmack, auch wenn sich am Ende herausstellen sollte, dass alles mit rechten Dingen zuging. Bis es klare Ergebnisse gibt, werden die oppositionellen Demokraten im Kongress nicht locker lassen. Zumal im kommenden Jahr ein neuer US-Präsident gewählt wird.

Für die Deutsche Bank heißt das, dass es wahrscheinlich weitere Negativschlagzeilen geben wird. Dabei müsste das Geldhaus sich auf sich selbst besinnen und eine tragfähige Strategie ausarbeiten. Die Aktie bleibt weiter auf der Beobachtungsliste des AKTIONÄR.

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