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22.03.2016 Thomas Bergmann

DAX zwischen Terrorangst und Konjunkturoptimismus: Was sollten Anleger jetzt tun?

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Der deutsche Aktienmarkt hat die Terroranschläge in Brüssel am Dienstag relativ gut weggesteckt. Der DAX, der zeitweise unter die Marke von 9.800 Punkten abgesackt war, konnte seine Verluste bis dato deutlich eindämmen. Unterstützung kommt dabei von Seiten der Konjunktur. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist bei weitem nicht so schlecht wie vielleicht mancher erwartet hat.

"Weniger skeptisch"

"Die deutsche Wirtschaft startet weniger skeptisch in den Frühling", kommentierte Ifo-Chef Hans-Werner Sinn die jüngsten Zahlen aus München. Das Ifo-Geschäftsklima stieg zum Vormonat um 1,0 Punkte auf 106,7 Zähler. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg auf 106,0 Punkte gerechnet. Im Februar war das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer auf den tiefsten Stand seit Dezember 2014 gefallen.

Nach Einschätzung des Chefvolkswirts der ING-Diba-Bank, Carsten Brzeski, zeigt sich die deutsche Wirtschaft widerstandsfähig gegen die jüngste Abkühlung der Weltwirtschaft. Die Ifo-Daten passten zu den zuletzt besser als erwartet ausgefallenen Auftragsdaten aus den deutschen Unternehmen und rechtfertigten einen wachsenden Optimismus für die weitere konjunkturelle Entwicklung.

Schwächerer ZEW-Index

Der ZEW-Indikator stieg indes um 3,3 Punkte auf 4,3 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung am Dienstag mitteilte. Bankvolkswirte hatten im Mittel einen etwas stärkeren Anstieg auf 5,4 Punkte erwartet. Die aktuelle Lage verschlechterte sich um 1,6 Punkte auf 50,7 Zähler.

"Das Rätselraten über die weitere wirtschaftliche Entwicklung wichtiger Schwellenländer, über die künftige Entwicklung des Ölpreises und des Außenwerts des Euros stimmt weiterhin vorsichtig", kommentierte das ZEW die Umfragewerte. Die jüngste Lockerung der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank habe die Konjunkturerwartungen offenbar nicht wesentlich verändert, beim Ifo-Index hingegen schon.

Belastung durch Terror

Es ist zwar müßig darüber zu diskutieren, doch der DAX hätte nach den positiven Ifo-Daten wahrscheinlich einen freundlichen Handelstag erlebt. So bleibt es dabei, dass der deutsche Leitindex weiter in einer engen Range zwischen 9.800 und 10.000 Punkten festsitzt. Erst bei einem Ausbruch aus dieser Seitwärtsbewegung sollte man seine Positionen neu überdenken.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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