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04.03.2015 Michael Schröder

DAX mit Frühlingsgefühlen: Bullen geben Bären keine Chance!

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DAX

Der meteorologische Frühling ist da, nun passt sich auch langsam das Wetter an: Am Wochenende wird es mild. Meteorologen erwarten Temperaturen von bis zu 15 Grad. Der DAX scheint sich dagegen etwas abzukühlen. Nach dem heißen Januar und Februar ist die Kursrallye Anfang März ins Stocken geraten. Auf diese Handelsmarken kommt es kurzfristig an.

Gestern hatte der deutsche Leitindex nach einem neuen Rekordhoch bei 11.465 Punkten im Sog schwächerer US-Börsen den Rückwärtsgang eingelegt. Heute zeigte sich der DAX zunächst recht unentschlossen. Im Tief rutschte der Index zwischenzeitlich auf 11.193 Punkte ab, um im späten Handel trotz schwacher US-Börsen wieder deutlich ins Plus zu drehen.

Machen die Anleger nach der jüngsten Rekordjagd nun Kasse? Kommt es zu einer größeren Korrektur? Oder zieht der DAX weiter unbeeindruckt von einem Hoch zum nächsten? Eine detaillierte Antwort fällt schwer. Es hat in den letzten Stunden zwar erste Anzeichen von Schwäche gegeben. Die große Dynamik nach unten ist bisher jedoch ausgeblieben. Eine erste Unterstützung – die heute erfolgreich verteidigt wurde – verläuft bei 11.220 Punkten in Form des seit Anfang des Jahres gültigen Aufwärtstrends, gefolgt von der horizontalen Unterstützungszone zwischen 11.174 und 11.158 Zählern. Weitere Haltemarken liegen dann bei 11.070, 10.810 und 10.450 Punkten.

Auch wenn kurzfristig eine Verschnaufpause möglich ist, dürfte der ausgeprägte Anlagenotstand der Investoren die Rallye im Anschluss wieder befeuern. Weitere Ziele sind im charttechnisch widerstandsfreien Raum nur schwer zu beziffern. Mit dem Sprung auf ein neues Allzeithoch lässt sich als nächstes mögliches Ziel das 261,8-%-Fibonacci-Retracement der Gegenbewegung von Anfang Februar bei 11.615 Punkten ableiten.

DER AKTIONÄR hat daher in seiner aktuellen Ausgabe acht Werte herausgefiltert, mit denen Anleger von einer Fortsetzung der Rallye an den Aktienmärkten profitieren sollten. Mit dabei sind spannende Hot-Stocks, eine starke Immobilienaktie, ein lukrativer Goldproduzent und gleiche mehrere Global Player aus Europa und den USA. Das Heft kann hier bequem heruntergeladen werden.

Konjunkturseitig dürfte vor allem die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag im Fokus stehen. Dort müssen die Notenbanker noch die Details der geplanten Staatsanleihekäufe beschließen. Am Freitag wird dann noch der monatliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung veröffentlicht. Die Postbank-Experten rechnen mit einem weiteren Aufschwung am Arbeitsmarkt. Der zu erwartende, nur moderate Lohnanstieg spreche indes gegen eine zeitige Zinsanhebung durch die US-Notenbank Fed.

Aus Sicht von Charles Evans, regionaler Fed-Präsident aus Chicago, sollte die Fed ungeachtet dessen mit einer Zinsstraffung noch bis nächstes Jahr warten. "Ich denke, die wirtschaftlichen Bedingungen werden sich so entwickeln, dass es sinnvoll ist, die Normalisierung der Geldpolitik hinauszuzögern", sagte Evans am Mittwoch in Illinois. Konkret bedeute das, mit Zinsanhebungen bis zum Jahr 2016 abzuwarten. Evans, der als Befürworter einer lockeren Geldpolitik gilt, begründete seine Ansicht vor allem mit der schwachen Inflation.

Die Fed steuert seit derzeit auf die erste Zinsanhebung seit der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise zu. Wann die Zinswende genau beginnt, ist aber ungewiss. Einige Beobachter rechnen damit im Sommer oder Herbst. Andere erwarten die Straffung erst für kommendes Jahr. Fed-Chefin Janet Yellen sagt seit längerem, Zeitpunkt und Geschwindigkeit der geldpolitischen Normalisierung hingen in erster Linie von der konjunkturellen Entwicklung ab.

(Mit Material von dpa-AFX)

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