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06.03.2015 Michael Schröder

DAX über 11.600 Punkte: Mit neuen Rekorden ins Wochenende

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DAX

Der US-Arbeitsmarkt hat einen weiteren starken Monat hingelegt. Im Anschluss an die Veröffentlichung der Daten für den Februar legte der US-Dollar stark zu. Der Dow Jones rutschte in die Verlustzone. Der DAX zeigte sich relativ unbeeindruckt und setzte seine Rekordfahrt fort.

Im Februar wurden in den USA deutlich mehr Arbeitsplätze geschaffen, als Experten erwartet hatten. Zudem fiel die Arbeitslosenquote weiter zurück. Mit 5,5 Prozent liegt sie am oberen Ende der Spanne, ab der die Notenbank Fed von Vollbeschäftigung spricht. Das Wachstum der Stundenlöhne enttäuschte, allerdings nach einer sehr starken Entwicklung zu Jahresbeginn. Außerhalb der Landwirtschaft stieg die Beschäftigtenzahl im Februar um 295.000 Stellen, wie das Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Analysten hatten im Durchschnitt lediglich 235.000 neue Jobs erwartet.

Die Arbeitslosenquote fiel um 0,2 Punkte auf 5,5 Prozent. Der Rückgang war stärker als erwartet, allerdings auch als Folge einer geringeren Teilnahme von Erwerbslosen am Arbeitsmarkt. Die Partizipationsquote ging leicht zurück. Dennoch liegt die Arbeitslosigkeit in der Nähe der sogenannten natürlichen Arbeitslosenquote, bei der eine Verminderung der Arbeitslosigkeit nur schwer möglich ist. Die Notenbank Fed sieht diese zwischen 5,2 und 5,5 Prozent. Das Lohnwachstum schwächte sich dagegen ab. Die durchschnittlichen Stundenlöhne lagen im Februar 0,1 Prozent höher als im Januar. Im Vormonat waren die Löhne allerdings stark um 0,5 Prozent gestiegen. Im Jahresvergleich stiegen die Löhne um 2,0 Prozent, nach 2,2 Prozent im Vormonat. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit lag unverändert bei 34,6 Stunden.

An den Finanzmärkten legte der Dollar stark zu. Der Euro geriet besonders unter Druck und fiel bis auf 1,0871 US-Dollar. Das ist der tiefste Stand seit September 2003. Amerikanische Staatsanleihen gerieten unter Druck, im Gegenzug stiegen die Renditen deutlich an.

Der starke Arbeitsmarktbericht dürfte die Fed in ihrer Einschätzung bestärken, dass sich die Konjunktur zunehmend festigt. Allein das schwächere Lohnwachstum wird ihr vermutlich nicht gefallen - zumal die Inflationsrate im Januar erstmals seit der Wirtschaftskrise negativ gewesen ist. Die Fed steuert zwar grundsätzlich auf eine erste Zinsanhebung nach der Finanzkrise zu. In den bisher nur moderat steigenden Löhnen sieht die Fed aber ein Indiz für eine Unterauslastung des Arbeitsmarktes. Wann sie die Zinswende einleiten wird, ist deshalb weiter ungewiss. Einige Beobachter gehen von einer ersten Straffung im Juni aus, andere im September oder noch später. Auch eine Verschiebung auf kommendes Jahr halten einige Experten für möglich.

Ungeachtet dessen haben die Bullen das DAX-Zepter weiter fest in der Hand. Der Leitindex markierte am Nachmittag bei 11.600 Punkten einen weiteren Rekordstand. Neue Ziele für den DAX sind im charttechnisch widerstandsfreien Raum nur schwer zu beziffern. DER AKTIONÄR hat die Marke von 11.790 Zählern ermittelt. Dabei handelt es sich um das 223,6%-Fibonacci-Retracement der Korrekturbewegung zwischen September und Oktober letzten Jahres. Erste Unterstützung bietet der seit Januar Aufwärtstrend bei 11.425 Punkten.

Risikobewusste Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR gefolgt sind, können weiter mit dem DAX Turbo-Bull von der Citigroup (WKN CC6M2H) auf dieses Szenario setzen. Der Stopp wird auf 11,15 Euro nachgezogen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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