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30.09.2015 Michael Schröder

DAX: Startschuss für dynamische Gegenbewegung

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DAX

Die Großinvestoren sitzen auf riesigen Cash-Beständen, die Stimmung ist am Tiefpunkt, die Industrienationen wachsen, die Zinsen sind bei null - eigentlich ist das Fundament für steigende Kurse bereitet. Nach dem schwachen Wochenstart besitzen die DAX-Bullen mit Blick auf das nahende Ende des saisonal schwachen Monats September auch aus charttechnischer Sicht die Chance, eine deutliche Stabilisierung zu generieren.

Am Dienstag war das wichtigste deutsche Börsenbarometer auf 9.325 Punkte und damit auf den tiefsten Stand seit vergangenen Dezember abgerutscht, konnte sich danach aber wieder etwas erholen. Für das heute endende dritte Quartal ist die Bilanz vor diesem Hintergrund verheerend: Mit einem Minus von aktuell fast 14 Prozent hat der DAX im abgelaufenen Vierteljahr so schlecht abgeschnitten wie seit vier Jahren nicht mehr.

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Für Erleichterung am letzten Tag des Quartals dürfte nun vor allem die Erholung an der Börse in Tokio sorgen. Der japanische Leitindex Nikkei 225 zeigte eine deutliche Reaktion, nachdem er tags zuvor auf ein neues Jahrestief abgesackt war. Auch in China hält die Stabilisierung an. Zudem gewann der Future auf den US-Leitindex Dow Jones Industrial seit dem Xetra-Schluss am Vortag gut ein Prozent.

Der DAX präsentiert sich am Mittwoch daher deutlich fester. Auf dem Weg nach oben warten nun die Widerstände bei 9.600 und das 38,2-Prozent-Fibonacci-Retracements des kurzfristigen Abwärtstrends bei 9.780 Punkten. Im Anschluss wartet der Sprung über die 10.000-Punkte-Marke. Nach unten gilt es, die Unterstützungszone um 9.338 Punkte nicht nachhaltig zu unterschreiten. Ansonsten droht ein weiterer Kursrutsch bis 8.610 Zähler.

Anleger müssen sich in jedem Fall auf eine hohe Volatilität einstellen – mit großen Ausschlägen in beide Richtungen. DER AKTIONÄR favorisiert aber weiterhin den gestern an dieser Stelle vorgestellten DAX Turbo Call (WKN DZN22L).

Bei aller Euphorie sollten Anleger aber auch den prall gefüllten Terminkalender in dieser Woche nicht aus den Augen verlieren. Zu den wichtigsten Terminen zählt der am Freitag anstehende US-Arbeitsmarktbericht für September. Zuvor wird am Donnerstag der ISM-Index veröffentlicht, der die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe der USA widerspiegelt. Verschiedene Reden von Mitgliedern der US-Notenbank (Fed) stehen ebenfalls an. Damit dreht sich wieder alles um die Frage, wann die Fed nun ihre Leitzinsen anheben wird. Nach der in diesem Monat ausgebliebenen Zinswende, wodurch weltweite Konjunktursorgen wieder Nahrung erhalten hatten, könnten die aktuellen Jobdaten aus den USA neue Anhaltspunkte für den ersten Zinsschritt der Fed seit rund einer Dekade bieten.

Ebenfalls im Blickpunkt: die diverse Reden von Mitgliedern der US-Notenbank Fed. Die Aussagen werden vor allem auf Signale hinsichtlich des Zeitpunkts einer ersten Zinserhöhung seit der Finanzkrise abgeklopft. "Noch jedenfalls ist der Markt nicht überzeugt, dass die Fed wirklich noch dieses Jahr aktiv wird. So gesehen gäbe es noch einiges zu tun, um die Markterwartungen zu schärfen", so die Experten der Commerzbank.

Wie ein Damoklesschwert schwebt auch wieder ein "Government Shutdown" über den Köpfen der Amerikaner, denn für das am 1. Oktober beginnende neue Haushaltsjahr liegt weder ein förmlicher Haushalt noch eine temporäre Auszahlungsermächtigung für die Regierung vor. Daher muss wieder einmal der Kongress eine zumindest vorübergehende Lösung finden. Sonst könnten womöglich - wie bereits 2013 - erneut hundertausende Beschäftigte im öffentlichen Dienst nach Hause geschickt werden, befürchtet Volkswirt Patrick Franke von der Helaba. Immerhin: Der scheidende Sprecher des US-Repräsentantenhauses, John Boehner, sagte am Sonntag in einem CBS-Interview auf die Frage, ob es in den kommenden Tagen einen solchen "shutdown" geben werde: "Nein".

(Mit Material von dpa-AFX)


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