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18.01.2016 Michael Schröder

DAX: Neue Woche, neuer Abverkauf? Das müssen Anleger jetzt wissen!

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DAX

Nach einem historisch schlechten Jahresauftakt bleiben die Aussichten für DAX und Co in der neuen Woche höchst ungewiss. Die bestehende Unsicherheit könnte in eine weitere Verkaufswelle münden. Doch für einen Abgesang auf Aktien ist es zu früh. Die Wall Street bleibt am Montag wegen eines Feiertags geschlossen. Weiter im Brennpunkt: der Ölpreis.

Die ganze Welt schaut auf den Ölpreis. Seit anderthalb Jahren befindet sich der Ölpreis im freien Fall. Im Juni 2015 kostete ein Fass Rohöl der Sorte Brent noch 115 Dollar. Heute liegt der Preis bei etwa 30 Dollar – Tendenz fallend. Erste Experten sehen das Fass Brent-Öl schon bei 20 oder sogar nur zehn Dollar. Saudi-Arabien überschwemmt den Markt mit Öl und lässt so die Notierungen kollabieren. Das Königreich sieht sich existentiell bedroht und führt einen Ölpreis-Krieg gegen den Iran und Russland – und damit auch gegen den Rest der Welt. Ungeachtet aller Folgen dieses Machtkampfes gilt für die Börsianer derzeit: „Fällt der Ölreis, fallen auch die Kurse.“

Da die Wall Street am Montag wegen eines Feiertags geschlossen bleibt, ist auch am deutschen Aktienmarkt mit einem ruhigen Wochenauftakt zu rechnen. Umso ereignisreicher könnte der Dienstag werden, an dem schon früh morgens eine Reihe chinesischer Wirtschaftsdaten auf der Agenda steht. Auch der ZEW-Index für die deutschen Konjunkturerwartungen am späteren Vormittag sollte einen Blick wert sein. Ab der Wochenmitte folgen etliche Daten von der US-Wirtschaft. Von der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag erwarten die Experten von HSBC Trinkaus and Burckhardt Zurückhaltung, nachdem die Währungshüter im Dezember ihre Geldpolitik weiter gelockert hatten.

Zudem nimmt die Berichtssaison der Unternehmen in der neuen Woche etwas Fahrt auf. Aus Deutschland selbst sind erst wenige Nachrichten zu erwarten: Zum Auftakt gewährt der Online-Modehändler Zalando Einblick in seine jüngste Geschäftsentwicklung, und am Freitag legt der Softwarekonzern SAP endgültige Jahreszahlen vor. Schon jüngst hatte der Walldorfer DAX-Konzern mitgeteilt, er habe auch dank zweier Übernahmen die eigenen Ziele übertroffen, aber für 2016 ein schwächeres Wachstum angekündigt.

Insbesondere in den USA stehen deutlich mehr Geschäftsberichte an, die sich auch auf die Aktienkurse deutscher Wettbewerber auswirken könnten. Aus der Bankenbranche legen die US-Banken Bank of America und Morgan Stanley (beide Dienstag) sowie Goldman Sachs (Mittwoch) Rechenschaft ab. Im Luftfahrtsektor berichten Delta Air Lines (Dienstag) sowie Southwest Airlines und United Continental (beide Donnerstag). Außerdem berichten der mit Henkel und Beiersdorf konkurrierende Konsumgüterhersteller Unilever am Dienstag, der Deutsche-Telekom-Rivale Verizon Communications, der Allianz-Rivale Travelers (beide Donnerstag) und der mit Siemens konkurrierende Elektrokonzern General Electric (GE) (Freitag).

Das Jahr hat mit der schlechtesten Aktienmarktentwicklung seit Beginn der DAX-Berechnung 1965 begonnen. Der deutsche Leitindex hat bereits mehr als elf Prozent eingebüßt. Eine nachhaltige Trendwende ist aus charttechnischer Sicht noch nicht in Sicht. „Mit der Etablierung eines neuen Bewegungstiefs im laufenden Abwärtstrend am Freitag wurde das aus der „Measured Move“-Projektion abzuleitende Kursziel um 9.550 Punkte bereits mehr als“, heißt es bei der DZ Bank. „Da die „Hammer“- Tageskerze vom Donnerstag gänzlich konterkariert wurde, besteht aktuell das erhöhte Risiko, dass der DAX die komplette Wegstrecke bis hinunter zu den Jahrestiefs 2015 bei 9.325 Punkten noch einmal zurücklegt“, so die Experten weiter.

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(Mit Material von dpa-AFX)

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