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31.03.2016 Andreas Deutsch

Commerzbank und Deutsche Bank: Darum fallen die Aktien - und darum könnten sie bald wieder steigen

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Für die Aktionäre europäischer Banken scheint derzeit keine Entspannung in Sicht. Auch am Donnerstag geht es wieder abwärts mit den Aktien. Doch ist das nicht langsam übertrieben?


Banken unter Druck: Der Stoxx Europe 600 Banks notiert am Donnerstagmittag mit 1,6 Prozent im Minus und ist damit Schlusslicht im europäischen Branchentableau. Der Index weitete seine jüngsten Verluste damit aus, nachdem er einen Erholungsversuch Mitte März abgebrochen hatte. Seither ging es wieder um rund elf Prozent nach unten. Zum Vergleich: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 fiel im gleichen Zeitraum nur um gut drei Prozent.

Das Niedrigzinsumfeld lastet seit geraumer Zeit auf der Branche. Seit Kurzem machen sich die Anleger zudem auch wieder verstärkt Sorgen über die Kapitalausstattung der Banken. Sobald die Unsicherheit an den Börsen insgesamt wieder etwas zunimmt, rückt die Branche mit diesem Thema in den Fokus.

Schlecht für die Banken sind außerdem die niedrigen Zinsen. So wird die Differenz aus den Zinsen, die die Institute von Kreditnehmern verlangen, und jenen, die sie Sparern zahlen, tendenziell kleiner. Der sogenannte Zinsüberschuss kann also schrumpfen.

Analyst Jeremy Sigee von der britischen Großbank Barclays wies in einer Studie vom Donnerstag zudem darauf hin, dass die europäischen Investmentbanken die Restrukturierungen des Kapitalmarktgeschäfts nach Rückschlägen in den vergangenen beiden Jahren nun mit Nachdruck weiterverfolgen müssten.

Deutliche Verbesserungen seien dabei etwa dank des Rückzugs aus bestimmten Geschäften erkennbar. Dem stünden aber steigende Aufwendungen für faule Kredite sowie höhere Kapitalanforderungen gegenüber. Einen Grund für Schwarzmalerei sieht Analyst Sigee dennoch nicht. Viele der negativen Faktoren sind seiner Einschätzung nach bereits in die Aktienkurse eingepreist.

Reif für die Gegenbewegung

Die Angst vor weiteren Kapitalerhöhungen sollte mittlerweile in den Aktienkursen eingepreist sein. Insgesamt gesehen hat sich das Umfeld für die Banken merklich verbessert – in erster Linie durch die jüngsten Maßnahmen der EZB. Durch noch mehr Liquidität ist eine neue Finanzkrise ziemlich unwahrscheinlich. Commerzbank und Deutsche Bank sind überverkauft und reif für eine Gegenbewegung. Mutige können einsteigen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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