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03.02.2014 Michael Schröder

Commerzbank-Aktie: Berg- und Talfahrt, aber der Trend bleibt intakt – darauf kommt es jetzt an!

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Die Commerzbank-Aktie stand am Montag einmal mehr im Fokus der Anleger. Im frühen Handel verzeichnete der Titel wegen eines Presseberichts noch die höchsten Kursgewinne im DAX. Am Abend verabschiedete sich die Aktie jedoch als größter Verlierer aus dem Handel. Die Hintergründe.

Die Commerzbank-Aktie hat sich nach einem Bericht in WirtschaftsWoche über einen womöglich kurz bevorstehenden Verkauf von Altlasten zunächst gegen den schwächeren Markttrend gestemmt. Der Kurs wurde von Hoffnungen gestützt, dass die komplette spanische Immobilienfinanzierung der Tochter Eurohypo im Wert von mehr als vier Milliarden Euro in Kürze verkauft werden könnte. Als aussichtsreichste Käufer wurden die Finanzinvestoren Appolo und Cerberus genannt, wie die WirtschaftsWoche unter Berufung auf Finanzkreise berichtete. Analyst Stefan Bongardt vom Analysehaus Independent Research verwies darauf, dass der Markt zunehmend aufnahmebereiter für spanische Vermögenswerte sei und die Commerzbank davon profitieren könnte. „Diese Altlasten sind wie ein Mühlstein, aber es steht und fällt alles mit dem Verkaufspreis“, schränkte er ein. Bongardt rechnet aber nicht mit einem „deutlichen Abschlag zum Buchwert“, da die Commerzbank darauf achte, kapitalschonend vorzugehen. Einen Abschlag von bis zu maximal drei Prozent hält er dagegen für möglich.

Mit Eröffnung des Handels in den USA dreht die Aktie aber ins Minus. Nach der rasanten Kursentwicklung - seit dem lokalen Tief Ende Juli 2013 bei 6,37 Euro konnte der Kurs seinen Wert mehr als verdoppeln - geht dem Papier seit einigen Tagen die Puste aus. Grund waren neben dem plötzlichen Stimmungstief an den Aktienmärkten die schwachen Zahlen der Deutschen Bank und die Angst der Marktteilnehmer, dass Deutschlands Nummer zwei unter den Privatbanken ebenfalls schlechte Nachrichten liefern könnte. Diese Sorgen haben sich bisher aber nicht betätigt. Am 13. Februar legt die Commerzbank ihre Zahlen für das vierte Quartal vor.

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Auch aus charttechnischer Sicht stehen die Ampeln aber noch immer auf Grün. Die untere Begrenzung des seit dem Sommer 2013 gültigen Aufwärtstrends verläuft bei knapp über zwölf Euro. Zudem wurde der zuletzt stark überkaufte Zustand in den letzten Tagen größtenteils korrigiert. Das technische Feld für eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung ist somit bestellt. Aber: Ein Bruch des Trends könnte den Druck erhöhen und den Kurs Richtung zehn Euro drücken.

Das Fazit bleibt: Sollte die Bilanz positiv ausfallen, dürfte die Aktie schnell in Richtung 13,50 Euro laufen. Mittelfristig sind Kurse um 16 Euro wahrscheinlich. Investierte Anleger bleiben dabei und setzen den Stopp bei 11,50 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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