Die Aktie hat ihren Reiz verloren. Auch am Freitag trennen sich die Anleger in großem Stil von ihren Anteilscheinen und schicken den Titel auf Talfahrt. Ein Grund für die schwache Performance ist ein negativer Analystenkommentar von Barclays. Die Briten halten die Aktie noch für zu teuer.
Die Commerzbank-Aktie ist am Freitag kurz unter die Marke von elf Euro gerutscht und damit auf den tiefsten Stand seit Weihnachten 2013. Seit dem Hoch vom April bei 14,42 Euro hat die Aktie 24 Prozent verloren.
Noch Luft - nach unten
Barclays-Analyst Kiri Vijayarajah hat sein Rating für die Commerzbank-Aktie am Freitag auf „Untergewichten“ belassen. Das Kursziel sieht der Experte bei zehn Euro. Damit ist Vijayarajah deutlich skeptischer für die Commerzbank als die meisten Analysten. Das durchschnittliche Kursziel für die DAX-Aktie beläuft sich auf 12,75 Euro.
Angeschlagen
Aus charttechnischer Sicht sieht es nun erst mal danach aus, als ob Vijayarajah recht behalten könnte. Die 11-Euro-Marke, wo auch die 200-Tage-Linie verläuft, dürfte vorerst keine große Unterstützung mehr bedeuten. Sollte sie nicht halten, dürfte es rasch abwärts gehen Richtung zehn Euro.
Ausgestoppt
Die Aktie der Commerzbank ist derzeit keine laufende Empfehlung des AKTIONÄR, nachdem der Stopp bei 11,50 Euro gerissen wurde. Angesichts des düsteren Chartbilds sollten Anleger jetzt auch nicht einsteigen, da eine Bodenbildungstendenz oder gar Trendwende nicht zu sehen ist. Erst wenn die Bank wieder ein paar positive News auf Lager hat, sollten Anleger den Titel wieder genau unter Beobachtung nehmen.