Die Commerzbank treibt ihre Expansion im Schweizer Firmenkundegeschäft voran. Der Aktie hilft es nichts: Der Titel notiert am Dienstag im Minus und kämpft weiter mit der 10-Euro-Marke.
Die Commerzbank eröffnet neue regionale Büros in den Städten Basel, Bern, Lausanne, Luzern, St. Gallen und Zürich. Die Zahl der Mitarbeiter, die für das Schweiz-Geschäft zuständig sind, soll von derzeit fast 100 mittelfristig auf rund 200 steigen, wie die Commerzbank am Dienstag mitteilte. Die neuen Filialen werden aus der bisherigen Commerzbank-Zentrale Zürich heraus geführt. Die Büros in der deutschsprachigen Schweiz sollen im ersten Quartal des kommenden Jahres eröffnet werden, Lausanne werde in der zweiten Jahreshälfte folgen.
Modell wird übertragen
Als Zielgruppe sieht die Commerzbank vor allem kleinere und mittlere Unternehmen ab einem Jahresumsatz von 15 Millionen Franken. Das Institut will hier eine Marktlücke erkannt haben, da die Schweizer Banken eher auf die private Vermögensverwaltung oder auf die großen Konzerne setzen. Dabei will die Commerzbank das Modell der Mittelstandsbank in Deutschland auf das Nachbarland übertragen.
Aber auch Großkunden und multinationale Konzerne will sie anlocken. Daneben betreut die Bank auch deutsche Mittelständler, die in der Schweiz tätig sind. Das Institut hatte bereits im Frühling 2013 den Ausbau des Schweizer Firmenkundengeschäfts angekündigt. Zudem hat die Commerzbank in Zürich ein Team für Schweizer Franken-Bonds aufgebaut.
Was passiert mit der Aktie?
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