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27.02.2019 Jochen Kauper

BYD liefert durchwachsene Zahlen, na und!

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BYD

BYD hat die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 vorgelegt. Der chinesische Autobauer lag am unteren Rand des eigenen Zielkorridors. Die Erwartungen der Analysten wurden verfehlt. Die Aktie gab nach der Veröffentlichung des Zahlenwerks 4,5 Prozent auf 50 Hongkong-Dollar ab.

Im Oktober hatte BYD-Chef Wang Chuanfu einen Gewinnrückgang für das Jahr 2018 zwischen 23 und 33 Prozent angekündigt. Mit den heute vorgelegten Eckdaten zum abgelaufenen Geschäftsjahr weist BYD ein Minus beim Gewinn von 31,4 Prozent auf umgerechnet 370 Millionen Euro aus. Analysten hatten von BYD einen Tick mehr erwartet. Zumindest in Sachen Umsatz lag BYD in Line. Mit umgerechnet 17,1 Milliarden Euro lag der Autobauer etwas über der eigenen Prognose.

Margen im Rückwärtsgang

Der Gewinnrückgang ist in erster Linie auf die sinkenden Margen bei den Verbrennern zurückzuführen. Andererseits läuft es im wichtigen Segment der New Energy Vehicles, also Autos mit Elektro- oder Hybridantrieb sehr gut.

Wichtig ist und bleibt außerdem die Batterie-Sparte von BYD. Diese ist nach Ansicht von DER AKTIONÄR nach wie vor nicht ansatzweise ausreichend im Kurs eingepreist. Allen voran, weil BYD die Kapazitäten in den nächstne Jahren stark ausbauen wird.

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BYD hat mit dem Bau einer riesigen Batteriefabrik im chinesischen Chongqing begonnen. In der neuen Fabrik sollen Zellen und Batteriesysteme unter einem Dach gebaut werden. BYD wird rund 1,2 Milliarden Euro in das neue Projekt stecken. 20 GWh Studen soll die Kapazität betragen. Sportlich!
BYD will seine  Batteriesparte auf über 60 GWh im Jahr 2020 ausbauen. Zum Vergleich: CATL will in zwei Jahren auf eine Zellproduktion in Höhe von 88 GWh kommen.
Während die deutschen Autobauer also auf die asiatischen Zellhersteller LG Chem, CATL und Samsung SDI angewiesen sind, baut BYD die Batterien für seine Elektroautos und seine E-Busse selbst. Ein entscheidender Vorteil und ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu vielen anderen Autobauern.

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Es bleibt dabei: Auch wenn die Aktie nach den Zahlen schwächer tendiert. Schwache Tage bleiben Kauftage!

Die Aktie notiert noch knapp über der wichtigen 200-Tage-Linie bei 49,55 Hongkong-Dollar. Diese Marke sollte nicht mehr unterschritten werden. Die nächste stärkere Widerstandzone wartet erst wieder im Bereich von 7,00 Euro bis 7,50 Euro. BYD ist und bleibt eine spannende, wenn auch sehr spekulative Wette auf den Ausbau der Elektromobilität in China. Stoppkurs 4,65 Euro.

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