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30.01.2018 Andreas Deutsch

Börsen-Experte: Kaufen und liegen lassen - nicht mit dieser Aktie

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Deutsche Bank

„Kostolany hatte nicht mit allem recht“, sagt Volker Schilling. Der Vorstand von Greiff Capital erinnert sich im Gastbeitrag für den AKTIONÄR an seine Anfänge an der Börse.

„Meine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutschen Bank begann 1992. Den neuen Azubis riet man, ihre vermögenswirksamen Leistungen in Bausparverträgen anzulegen. Mein Wunsch, lieber in Produktivkapital, sprich Aktien, zu investieren, wurde vehement abgelehnt.

So blieb mir nichts anderes übrig, als ein eigenes Aktienportfolio zu starten. Und was lag näher, als im ersten Schritt in das Unternehmen zu investieren, das ich mit meiner künftigen Arbeits- und Schaffenskraft nach vorne bringen würde! Für 50 Deutsche Mark gab es zu dieser Zeit eine Deutsche-Bank-Aktie. Da das Azubigehalt nicht gerade üppig war, sammelten sich Monat für Monat nur ein bis zwei Stücke in meinem Depot an.

Doch 1994 brach die „Peanuts-Affäre“ um Baulöwe Jürgen Schneider aus, die Aktie knickte ein. 1995 fiel sie auf 50 Mark, ich verkaufte. Zuvor war sie auf 70 Mark gestiegen.

Blickt man heute auf die weitere Entwicklung meiner ersten Aktie, muss man konstatieren, dass André Kostolany nicht in allem recht hatte: Kaufen und liegen lassen hätte mir eine weitere Halbierung des Wertes in 25 Jahren eingebrockt.

So gelangte ich unfreiwillig in meiner Lehre zur folgenden Lehre: The first cut is the cheapest! Diese Strategie bewahrte mich frühzeitig davor zu glauben, dass Banken ein lukratives Geschäftsmodell für ihre Investoren betreiben. So gilt auch heute noch der letzte Satz in unserem Jahrgangsabschlussheft: Thank God for homebanking!“

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