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08.03.2018 Nikolas Kessler

Bitcoin & Co unter Druck: Hacker-Angriff & Angst vor Regulierung belasten

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Die Angst vor strenger Regulierung ist zurück und hat den Kryptomarkt fest im Griff. Nach einer relativ ruhigen Woche ohne stärkere Ausschläge bei den Top-Coins geht es seit gestern bei den meisten Digitalwährungen teils deutlich bergab.

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Quelle: coin360.io

Hintergrund für die Verluste: Die US-Börsenaufsicht SEC hat sich am Mittwoch in einem schriftlichen Statement zum Thema Kryptobörsen geäußert. Demnach sollen die bestehenden Wertpapiergesetze sowohl auf Krypto-Handelsplätze, als auch auf Speicher-Möglichkeiten wie Wallets angewendet werden. Im Klartext bedeutet das, dass sie den Regeln und der Aufsicht der Behörde unterstellt werden sollen.

„Wenn eine Plattform den Handel mit digitalen Assets, die der Definition von Wertpapieren entsprechen, ermöglicht und eine ‚Börse‘ im Sinne der Bundeswertpapiergesetze betreibt, dann muss sich diese Plattform bei der SEC als nationale Wertpapierbörse registrieren oder von der Registrierung freigestellt werden“, heißt es in einem Statement der Behörde.

Ein besonderer Dorn im Auge ist den Aufsehern, dass viele Handelsplattformen bewusst den Anschein erweckten, SEC-registriert und reguliert zu sein – auch wenn dies gar nicht der Fall ist. Speziell, dass sich diese Plattformen "Börse" nenne, könne bei Investoren zu Verwechslungen oder Fehlinterpretationen führen.

Wie geht es jetzt weiter?

Nachdem zuletzt vor allem ICOs im Fokus der SEC standen, rechnen Experten nun mit umfassenden Untersuchungen und Vorladungen im Umfeld der Kryptobörsen – sofern diese nicht schon längst laufen. Im Zuge dessen erwarten Analysten wie Ryan Schoen von Washington Analysis, dass vor allem Token, die ganz offensichtlich nicht den Standards genügen, ins Visier geraten und womöglich nun von den Börsen freiwillig vom Handel ausgeschlossen werden.

Die Gefahr, dass US-Handelsplätze auf breiter Front geschlossen werden oder dass der Handel mit großen, bekannten Kryptowährungen eingeschränkt wird, gilt dagegen als gering.

Binance-Hack sorgt für zusätzliche Unsicherheit

Weiterer Belastungsfaktor sind Meldungen über einen Hackerangriff bei der bekannte Kryptobörse Binance. Die Angreifer sollen dabei API-Schlüssel manipuliert und so die Zwei-Faktor-Authentifizierung der Plattform umgangen haben. Bei den Betroffenen seien dann ohne deren Zustimmung sämtliche Altcoin-Bestände zum Marktpreis in Bitcoin umgetauscht worden. Um weiteren Schaden zu verhindern, habe Binance daraufhin zeitweise alle Abbuchungen unterbunden.

Binance-CEO Changpeng Zhao twitterte, dass inzwischen sämtliche unautorisierten Transaktionen rückgängig gemacht worden und Handel sowie Abbuchungen bei Binance wieder uneingeschränkt möglich seien.

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