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07.06.2018 Nikolas Kessler

Bitcoin & Co: Kryptobörse Coinbase will Broker-Lizenz

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Die US-Kryptobörse Coinbase ist schon jetzt einer der weltgrößten Handelsplätze für Digitalwährungen, die Zeichen stehen aber weiter auf Wachstum: Neben der geplanten Expansion nach Japan hat das Unternehmen nun auch mehrere Übernahmen in den USA getätigt – nicht ohne Hintergedanken.

Coinbase hat am Mittwoch die Übernahme der Investmentfirma Keystone Capital sowie der Finanzunternehmen Digital Wealth und Venovate Marketplace bekanntgegeben. Hintergrund: Die Kryptobörse will nach eigenen Angaben ein vollständig von den US-Aufsichtsbehörden SEC und FINRA regulierter Broker-Dealer werden und hat die dafür erforderlichen Lizenzen beantragt. Dass die übernommenen Firmen bereits einige der begehrten Zulassungen – etwa als registrierter Anlageberater (RIA) oder Wertpapierhändler – besitzen, ist in diesem Zusammenhang sicher von Vorteil.

Viele Blockchain-basierte Assets wie Kryptowährungen oder Security-Token würden unter die Aufsicht der SEC fallen werden – mit dem Schritt wolle man den Kunden auch künftig einen sicheren und breitgestreuten Zugang zu Krypto-Assets ermöglichen, schreibt Coinbase-COO Asiff Hirji in einem Blogeintrag zur Begründung. Die langfristige Vision sei darüber hinaus, in Kooperation mit den Aufsichtsbehörden auch bestehende Wertpapierarten in Token zu überführen und so die Vorteile des Kryptomarkts wie Real-Time-Settlement oder den Handel rund um die Uhr auch auf andere Asset-Klassen zu übertagen. Der Zugang zu den Finanzmärkten könne so demokratisiert werden.

In Vorbereitung eines Eintritts in den boomenden, aber hart umkämpften japanischen Markt hatte Coinbase wenige Tage zuvor bereits angekündigt, innerhalb des nächsten Jahres bei der dortigen Finanzaufsicht FSA eine entsprechende Lizenz zu beantragen. Zudem hat Coinbase in den letzten Monaten zahlreiche neue Produkte wie Krypto-Indizes veröffentlicht, die sich in erster Linie an institutionelle Investoren richten.

Interesse am regulierten Kryptohandel steigt

Während sich Coinbase als Vertreter der „neuen“ Kryptowelt um Lizenzen für die „alte“ Finanzwelt bemüht, bringen sich auch traditioneller Unternehmen für den Handel mit Krypto-Assets in Stellung. Die Trading-Firma Susquehanna hat kürzlich ihre Broker-Lizenz erweitert, um ihren Kunden auch den Handel mit Kryptowährungen zu ermöglichen, die laut SEC der Wertpapierregulierung unterstehen. Zunächst soll der Handel mit Bitcoin-Futures sowie mit Bitcoin, Ethereum und Bitcoin Cash für eine kleine Gruppe von 500 Kunden geöffnet und später sukzessive ausgebaut werden.

Auch diePayment-Plattform Circle hat sich jüngst um eine Bankenlizenz und eine Registrierung als Broker beworben, um künftig Token verkaufen zu können, die laut SEC als Wertpapiere gelten.

Frische Impulse für den Kryptomarkt?

Die Entstehung regulierter Handelsplätze für private und institutionelle Investoren ist ein wichtiger Schritt für die Weiterentwicklung des Kryptomarkts und daher positiv zu werten. Kurzfristig mangelt es Bitcoin & Co derzeit aber an klaren Impulsen – die Top-10-Coins nach Marktkapitalisierung notieren am Donnerstagnachmittag allesamt wenig verändert.

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