++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
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21.11.2015 Thorsten Küfner

Besser als Commerzbank, K+S, BASF und Co: DAX-Titel im Rallyemodus

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Nicht die Aktien der Anlegerlieblinge K+S, Commerzbank oder BASF stehen an der Spitze der größten DAX-Gewinner der vergangenen vier Handelswochen, sondern die Anteilscheine eines eher weniger im Fokus der Privatanleger stehenden Unternehmens. Und die Aussichten für die Aktie bleiben sehr gut.

Denn die Aktie von Merck verteuerte sich seit Ende Oktober um mehr als 20 Prozent. Dies lag auch an den jüngsten Quartalszahlen: So stiegen Umsatz und Gewinn stärker, als von Experten erwartet worden war. Zudem wurde der Ausblick für 2015 angehoben. Demnach geht das Unternehmen nun beim Umsatz von 12,6 bis 12,8 Milliarden Euro aus (bisher: 12,3 bis 12,5 Milliarden Euro). Beim operativen Gewinn wird nach bislang 3,45 bis 3,55 Milliarden Euro nun mit 3,580 bis 3,650 Milliarden Euro gerechnet.

Das Jahr des Affen beflügelt
Besonders erfreulich lief es für Merck zuletzt in Asien. Einen wichtigen Beitrag lieferte hierzu auch das Geschäft mit Fruchtbarkeitsmitteln in China. Finanzvorstand Marcus Kuhnert erklärte: „Wir haben dort im Geschäft mit Fruchtbarkeitsmitteln zweistellig zugelegt.“ 2016 ist das Jahr des Affen, dem Chinesen positive Eigenschaften bei einer Kindsgeburt zuschreiben. Zudem dürfte die nun beschlossene Abkehr von der Ein-Kind-Politik Mercks Geschäft mit Fruchtbarkeitsmitteln weiteren Rückenwind verleihen.

Rückenwind durch Zukauf
Für weitere Impulse soll nun auch endlich Sigma-Aldrich sorgen. Die Übernahme im Volumen von 17 Milliarden Dollar sollte eigentlich schon zur Jahresmitte abgeschlossen werden. Nun gab es grünes Licht der Kartellbehörden. Durch den Deal stärkt Merck vor allem seine Stellung außerhalb der Eurozone. Schon jetzt erzielen die Darmstädter rund zwei Drittel ihrer Umsätze nicht in der Gemeinschaftswährung. Dieser Anteil sollte dank organischem Wachstum und auch der Sigma-Aldrich-Übernahme weiter steigen. Somit würde das Unternehmen zu den größten Profiteuren einer anhaltenden Euroschwäche zählen.

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Glänzende Perspektiven
Merck ist in einer hervorragenden Position, um auch in den kommenden Monaten organisch weiterzuwachsen. Die Übernahme von Sigma-Aldrich dürfte einen weiteren Schub bringen, zumal dadurch das Geschäft außerhalb der Eurozone an Gewicht gewinnt. Der DAX-Titel ist daher ein klarer Kauf.

Ein passendes Derivat, um von der Rallye zu profitieren, befindet sich derzeit im Derivate-Musterdepot des AKTIONÄR.

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