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17.02.2017 Marion Schlegel

BB Biotech: Trotz Verlusts – keine Panik

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BB Biotech

BB Biotech hat am Freitag ihren Geschäftsbericht für das Jahr 2016 vorgelegt. Hier gab es erwartungsgemäß keine Überraschungen. Die konsolidierten und geprüften Zahlen für das Gesamtjahr 2016 ergeben einen Nettoverlust von 802 Millionen Schweizer Franken gegenüber einem Jahresüberschuss von 653 Millionen Franken im Vorjahr. Trotz eines für Biotech-Anleger schwierigen Jahres hat BB Biotech das Jahr mit einer Gesamtrendite von 0,3 Prozent in Franken und 1,9 Prozent in Euro knapp im Plus abschließen können. Der Innere Wert beendete das Jahr mit einer negativen Rendite von 19,1 Prozent in Franken, 17,6 Prozent in Euro und 20,6 Prozent in Dollar und damit leicht besser als der Nasdaq Biotech Index. Die Aktienkursentwicklung wurde maßgeblich durch die Auflösung des Abschlags zum Inneren Wert beeinflusst.

Wie bereits am 20. Januar 2017 angekündigt, schlägt BB Biotech eine reguläre Dividende von 2,75 Franken pro Aktie vor, was wie im vorangegangenen Jahr einer Rendite von 5 Prozent auf dem volumengewichteten Durchschnittskurs der Aktie im Dezember 2016 entspricht. Somit wird die 2013 eingeführte Ausschüttungspolitik weitergeführt.

BB Biotech bleibt weiterhin das Basisinvestment im Biotech-Sektor. Derzeit befindet sich der Nasdaq Biotech Index klar auf Erholungskurs. Gelingt hier der charttechnische Ausbruch, dürfte BB Biotech überproportional profitieren können.

Starke Daten von Celgene

Zudem gab es zum Wochenschluss positive Nachrichten von Celgene, der größten Position im Portfolio von BB Biotech. Die Gesellschaft meldete starke Phase-3-Daten zu Ozanimod zur Behandlung von Multipler Sklerose. Die nächsten wichtigen Daten dürften im zweiten Quartal folgen. Dr. Daniel Koller, Head des BB-Biotech-Management-Teams, erklärte vor Kurzem im Interview mit dem AKTIONÄR: „Celgene wird sich weiter über die Wachstumsmöglichkeiten seines bestehenden operativen Geschäftes definieren. Dann wird von zentraler Bedeutung sein, welche Daten bei Ozanimod präsentiert werden. Diesen S1P1-Modulator hat Celgene vor etwa zwei Jahren durch die Übernahme von Receptos eingekauft. In diesem Sommer werden hier die zwei ersten Phase-3-Studien zur Behandlung von Multipler Sklerose erwartet. Dann wird sich zeigen, ob sich diese Akquisition auszahlt. Und auch von Revlimid wird es 2017 Daten, ob sich der große Lymphom-Markt erschließen lässt. Das könnte eine wichtige Umsatzerweiterung für Revlimid sein. Zudem wird sich zeigen, ob Celgene weitere later-stage Deals tätigen wird.“

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