Die Experten weltweit sind sich derzeit immer noch uneinig darüber, ob die Weltwirtschaft noch einmal Fahrt aufnimmt oder sich kräftig abkühlt. Dementsprechend gehen die Einschätzungen der Analysten für den trotz aller Umbaumaßnahmen immer noch von der Weltkonjunktur abhängigen Chemieriesen BASF auseinander.
So hat etwa die Baader Bank die Einstufung für die BASF-Aktie auf "Sell" mit einem Kursziel von 52 Euro belassen. Analyst Markus Mayer betonte, die Analystenkonferenz zu den Geschäftszahlen habe die schwierige Lage der Branche unterstrichen. Indes ist seiner Ansicht nach nun Monsanto das nächste logische Übernahmeziel für den DAX-Konzern nach einem gescheiterten Versuch bei Syngenta. Ein Monsanto-Kauf würde Sinn machen, angesichts der Größe mit ihren Ausführungsrisiken und einer hohen Kapitalerhöhung dürfte der Markt aber negativ reagieren.
„Am Wendepunkt“
Die Deutsche Bank hat das Kursziel für den DAX-Titel von 79 auf 78 Euro gesenkt. Die Einstufung wurde auf "Buy" belassen. Analyst Tim Jones betonte, die Zahlen des Chemiekonzerns für 2015 hätten ein gemischtes Bild gezeigt, wobei aber das Positive überwiege. BASF befinde sich hinsichtlich des Portfolios und der Bewertung der Aktie an einem Wendepunkt.
Chart im Auge behalten
Das zuletzt angeschlagene Chartbild beim weltgrößten Chemieproduzenten hat sich nun wieder etwas aufgehellt. Für Anleger, die beim günstig bewerteten Qualitätstitel einsteigen wollen, besteht allerdings noch keine Eile. Hier sollte zunächst noch abgewartet werden, ob die Bodenbildung nach der deutlichen Korrektur auch wirklich gelingt.
(Mit Material von dpa-AFX)