Die britische Großbank Barclays hat das Kursziel für BASF von 101 auf 95 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Overweight" belassen. Trotz anhaltender Nachfrageschwäche in Europa böten die asiatischen und amerikanischen Märkte der Chemieindustrie weiter Wachstum, schrieb Analyst Andreas Heine in einer Branchenstudie vom Mittwoch. Zudem stütze der stärkere US-Dollar die europäischen Sektortitel. BASF sei allerdings in vielen Bereichen stark vertreten, die Investoren derzeit mieden: Russland, Öl und Europa. Das operative Ergebnis (EBIT) dürfte weniger stark steigen als von ihm bisher gedacht. Langfristig sei der Titel aber weiter attraktiv.
Aufhellung abwarten
BASF ist ein hervorragendes Unternehmen, mit starkem Management, einer soliden Bilanz und einer breiten, strategisch sinnvollen Positionierung. Dennoch sollten die Nachfrageschwäche in der europäischen Chemiebranche, die aktuelle Marktverfassung und das trübe Chartbild nicht unterschätzt werden. Anleger bleiben bei dem günstig bewerteten DAX-Titel daher vorerst an der Seitenlinie und warten eine Aufhellung des Chartbildes ab.
(Mit Material von dpa-AFX)