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11.04.2014 Werner Sperber

BASF: Die "Gelddruckmaschine"; Börsenwelt Presseschau II

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Die Experten der Prior Börse haben geschrieben, sie "besuchen (Gegenwart, also gerade im Augenblick)" ein Labor von BASF in New York und "sahen (Vergangenheit)" Hefen, Bakterien und "Fungus (lateinisch für einen einzigen Pilz)", die als Basis für neue Produkte dienen sollen, in diesem Fall für Mittel, mit denen Menschen Gewicht verlieren sollen, indem sie Omega-3-Fischkapseln, Sahnepulver, Zuckerersatzstoffe oder Kuchenmischungen essen. BASF entwickelt zudem weltweit Kunststoffe, Autobatterien, Saatgut, Wasserlösungen oder Nano-Materialien. Der Chemiekonzern forscht auch an Enzymen, welche beispielsweise dazu genutzt werden sollen, Wäsche sauberer zu bekommen oder um mehr Öl aus Quellen zu befördern. Zudem schaffte es BASF feines Glaspulver und anderes wieder aufbereitetes Material aus Müllhalden dem Zement beizumischen, mit dem etwa das One World Trade Center gebaut worden ist. Dieser Baustoff besteht nur mehr zu 28 Prozent aus dem Bindemittel Zement, die anderen Bestandteile, eben Glas und ehemaliger Müll, machen 78 Prozent aus.

BASF profitiert vom derzeit niedrigen Preis für Erdgas in den USA, erklärte Finanzvorstand Hans Engel (Anmerkung der Redaktion: gemeint ist jeweils Dr. Hans-Ulrich Engel. Nur weil vornehmlich Politiker von CDU und CSU den Doktortitel zu einem Betrügertitel machen, gibt es noch immer Menschen, die tatsächlich etwas Redliches für diesen Namenszusatz getan haben. Natürlich wissen wir nicht, ob die Redaktion der Prior Börse mit Dr. Engel per Du ist, jedenfalls gibt Dr. Engel seinen Vornamen offiziell mit Hans-Ulrich an). Erdgas kostet in den USA nicht einmal halb so viel wie in Europa und das ist für einen Chemiekonzern ein Kostenvorteil, schließlich sei Erdgas das wichtigste Rohmaterial der Chemischen Industrie. Deshalb hat der Finanzvorstand das Investitionsbudget für den wichtigen Markt USA von 500 Millionen auf eine Milliarde Dollar verdoppelt. Allerdings könne es schon mal bis zu 25 Jahre dauern, bis sich eine solche Investition rentiert. Insgesamt investiert BASF jährlich 1,8 Milliarden Euro in die Forschung. Engel ist gelassen, als er darauf angesprochen wird, Russland habe die ukrainische Halbinsel Krim annektiert (Anmerkung der Redaktion: Eine Annexion ist die erzwungene und üblicherweise einseitige, endgültige Eingliederung eines bis dahin unter fremder Gebietshoheit stehenden Territoriums in eine andere geopolitische Einheit). Engel sagte, sein Unternehmen arbeite mit Gazprom (Anmerkung der Redaktion: dem staatlich kontrollierten, russischen Gashandels-Monopolunternehmen) seit den 1960er Jahren zusammen, es sei seither zu keiner Unterbrechung der Versorgung gekommen.

Die Aktie von BASF stellt für die Experten der Prior Börse "eine Gelddruckmaschine" dar. Der Vorstand ist gut darin, Dividenden und Aktienrückkäufe auszubalancieren. Anleger sollten die Anteile deshalb kaufen und liegen lassen.

Börsenwelt Presseschau (Aus gegebenem Anlass: Der vorhergehende Text ist von der genannten Publikation übernommen sowie üblicherweise sinnwahrend gekürzt und verständlicher formuliert. Anmerkungen der Börsenwelt-Redaktion stehen ausschließlich in Klammern und sind mit dem Vorsatz "Anmerkung der Redaktion" gekennzeichnet. Eine Presseschau gibt Texte anderer Presseorgane wieder, ohne deren Sinn zu verändern. Kollege H. G. hat auf folgendes hingewiesen: Die Bezeichnung "endlos laufender Call-Optionsschein" ist nicht korrekt beziehungsweise irreführend, denn Optionsscheine (im strengen Sinne) haben immer eine Laufzeit. Korrekt müsste es "Turbo-Call-Optionsschein" etc. heißen. Im Sinne der leichteren Lesbarkeit behalten wir jedoch die Formulierung "endlos laufender Call-Optionsschein" bei.)


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