BASF-Aktionäre hatten zuletzt wenig Grund zur Freude. Der DAX-Titel notiert derzeit über zehn Prozent unter den Jahreshochs. Grund für die schwache Performance in den vergangenen zwei Monaten war der schwache Gesamtmarkt und die Zahlen für das zweite Quartal, die etwas unter den Erwartungen lagen.
In den letzten Tagen löste sich die BASF-Aktie jedoch von ihren Tiefs. Die Gegenbewegung dürfte noch lange nicht zu Ende sein. Am Montag hat das US- Analysehaus Bernstein Research die Einstufung für BASF auf "Outperform" mit einem Kursziel von 95 Euro bestätigt. Auf dem aktuellen Kursniveau beträgt das Gewinnpotenzial somit mehr als 20 Prozent. Für die Aktie sprächen der positive Geschäftszyklus sowie operative Verbesserungen, schrieb Analyst Jeremy Redenius in seiner Studie. Der Chemiekonzern dürfte von Kostensenkungen profitieren. Die höheren und zunehmend stabilen Gewinne rechtfertigten eine höhere Bewertung.
Noch ein Stück zuversichtlicher sind die Experten der Schweizer Großbank UBS. Sie haben kürzlich die Einstufung für BASF auf "Buy" mit einem Kursziel von 96 Euro belassen. Die Anleger sorgten sich zu sehr um das Geschäft des Chemiekonzerns im asiatisch-pazifischen Raum, schrieb Analyst Thomas Gilbert in einer Studie vom Dienstag. Dort sei die Talsohle bereits durchschritten. Auf Basis der Gewinnschätzungen für 2015 würden die Aktien circa 30 Prozent unter dem europäischen Branchendurchschnitt gehandelt.
Dabeibleiben
DER AKTIONÄR sieht die BASF-Aktie als absolutes Basisinvestment für langfristig orientierte Anleger. Diese sollten in jedem Fall investiert bleiben und ihre Position mit einem Stopp bei 69 Euro nach unten absichern. Es sollte nur eine Frage der Zeit sein, bis die Konsolidierung beendet ist. Auch für einen Neueinstieg ist es noch nicht zu spät.
(mit Material von dpa-AFX)