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01.03.2019 Markus Bußler

Barrick Gold greift an!

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Barrick Gold

Der Übernahmestreit um Newmont Mining geht in die nächste Runde. Jetzt macht Barrick Gold mit einer neuen Investorenpräsentation mobil und will die Anleger von dem Deal überzeugen. Die Nachricht ist klar: Nicht im Übernahmepreis steckt das Upside, sondern vielmehr in den Synergien und Einsparungen, die sich aus der Übernahme ergeben.

Und noch etwas will Barrick Gold den Anlegern klar machen: Der Goldcorp-Deal ist um einiges schlechter als ein Zusammenschluss von Barrick Gold und Newmont Mining. Und damit das klappt, muss die Goldcorp-Übernahme abgeblasen werden. Eines ist klar: Barrick geht es vor allem um den Zusammenschluss in Nevada. Ein Joint-Venture sei nicht der richtige Weg, alles müsse unter einem Dach vereint sein. Unter dem Dach von Barrick Gold. Ein Blick auf die Karte der Nevada-Assets der beiden Konzerne zeigt, wie nahe die Projekte in der Tat beieinander liegen. Einsparungen würden sich sowohl beim Transport, als auch bei der Verwaltung als auch bei einigen Anlagen ergeben.

Barrick-Aktionäre würden nach der Übernahme 55,9 Prozent, Newmont-Aktionäre 44,1 Prozent an der neuen Barrick Gold halten. Das dürfte auch der Hauptgrund sein, weshalb Barrick nicht mehr bietet: Bei Barrick hat niemand Interesse daran, dass die Newmont-Aktionäre die Mehrheit haben. Das würde dem Sinn der Übernahme entgegenlaufen. Und aus der Präsentation wird auch klar, dass die Dividende der von Newmont entsprechen soll. Die liegt aktuell bei 0,56 Dollar je Aktie, Barrick zahlt bislang 0,22 Dollar.

Barrick sieht die Vorteile vor allem in den jährlichen Synergien, die sich auf 750 Millionen Dollar summieren, bei einer Übernahme von Goldcorp durch Newmont würden sich nur 100 Millionen Dollar pro Jahr ergeben. Außerdem hätte die neue Barrick Gold die meisten Tier 1 Assets in einem Unternehmen vereint, diesbezüglich bringe ein Goldcorp-Übernahme nichts, da Godlcorp nach Ansicht von Barrick keine Tier 1 Assets habe.

Unterm Strich wird Barrick also aggressiver. Die Zeit drängt. Barrick muss die Newmont-Aktionäre von der Strategie überzeugen, bevor die Goldcorp-Übernahme abgeschlossen ist. Und das ist für das zweite Quartal des laufenden Jahres vorgesehen. DER AKTIONÄR glaubt: Die Übernahme von Newmont durch Barrick Gold ist bei weitem nicht so unwahrscheinlich, wie viele glauben. Gelingt es Barrick Großaktionäre wie Blackrock oder Vanguard von den Plänen zu überzeugen, dürfte eine der kuriosesten Übernahmen Formen annehmen.

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