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16.10.2017 DER AKTIONÄR

Barrick Gold. Schwaches Quartal - oder doch nicht?

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Barrick Gold

Im dritten Quartal produzierte Barrick weniger Gold als in den vorhergehenden Quartalen. Das Exportverbot des Tochterunternehmens Acacia Mining und der Hurrikan Irma sind die Hauptgründe. Die Prognose für 2017 ist zwar nur noch mit einem starken vierten Quartal erreichbar, dennoch hat die Aktie Potenzial weiterhin zu steigen.

Im dritten Quartal produzierte Barrick 1,24 Millionen Unzen Gold, zehn Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Aufgrund der bekannten Faktoren war damit zu rechnen und sollte bereits im Kurs eingepreist sein. Ein Unternehmenssprecher nennt es ein „neutrales Quartal“ und prophezeit ein starkes viertes Quartal. Die Aktie zeigt sich unbeeindruckt von den Zahlen.

Hurrikan, Verkauf und Exportbann schwächen Produktion

Den größten Ausfall gab es auf der Pueblo Viejo Mine in der Dominikanischen Republik. Verglichen mit dem dritten Quartal 2016 ging die Produktion um fast 20 Prozent zurück. Schuld ist der Hurrikan Irma, weswegen die Produktion zeitweise komplett ausgesetzt wurde, „um die Minenarbeiter nicht in Lebensgefahr zu bringen“, so das Unternehmen. Acacia Mining, an dem Barrick knapp 64 Prozent hält, musste aufgrund des Exportverbots, die Produktion untertage auf der Bulyanhulu Mine einstellen.

Im April verkaufte Barrick 50 Prozent der Veladero Mine in Argentinien an Shandong Gold, für knapp eine Milliarde Dollar. Ein Rückgang der Produktion ist die logische Folge und mit 15 Prozent, verglichen mit dem Vorjahr, verhältnismäßig gering. Nun muss Barrick im vierten Quartal mindestens 1,4 Millionen Unzen produzieren, um die Produktionsprognose für 2017 zu erfüllen, welche zwischen 5,3 und 5,6 Millionen Unzen liegt. Laut Präsident Dushnisky wird das vierte Quartal „eine höhere Produktion und niedrigere Gesamtkosten“ ausweisen.

Kurstreiber viertes Quartal?

Die Ursachen für den Produktionsrückgang sind nicht zu hoch zu bewerten. Der Teilverkauf der Veladero Mine spiegelt sich an anderer Stelle positiv in der Bilanz wider, eine Naturkatastrophe kann man nicht beeinflussen, und sollte demnächst eine Lösung mit der Regierung Tansanias gefunden und der Exportbann gelöst werden, sollte Acacia den Weg nach oben unterstützen.

Seit dem Tief bei 15,90 Dollar legte die Aktie bisher vier Prozent zu. Anleger lassen die Gewinne laufen. Rücksetzer können als Kaufgelegenheiten genutzt werden. Ziel ist das Jahreshoch bei 20,70 Dollar. Stoppkurs bei 15,80 Dollar.

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