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20.11.2018 Thomas Bergmann

Update: DAX markiert neues Jahrestief - die Hoffnung stirbt zuletzt

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DAX

Die US-Futures deuten auf eine sehr schwache Handelseröffnung an der Wall Street hin. Vor allem dürfte sich der Ausverkauf bei den großen Tech-Werten fortsetzen. Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google (Alphabet) bewegen sich mittlerweile in einem Bärenmarkt. Auch der DAX steht kurz davor, mehr als 20 Prozent von seinem Hoch verloren zu haben.

Kurz vor Handelseröffnung in New York notiert der DAX bei 11.069 und damit oberhalb des Tiefs von Ende Oktober (11.051). Zwischenzeitlich hat er aber ein neues Jahrestief bei 11.017 ausgebildet. Gegenüber seinem Allzeithoch hat der deutsche Leitindex 18,6 Prozent verloren - es fehlen also nur noch 1,4 Prozentpunkte, bevor er ebenfalls in einen Bärenmarkt eintaucht. Dies ist bei exakt 10.876,14 Punkten der Fall.

Sollte es dazu kommen, dass der DAX so weit abtaucht, dürfte er wahrscheinlich auch das Gap von November 2016 bei 10.786 Punkten schließen. Dort wäre eigentlich der perfekte Boden für eine Trendwende. Allerdings haben die US-Aktien noch richtig viel Speck auf den Rippen, sodass ein Ausverkauf dort die deutschen Blue Chips wohl noch tiefer in den Strudel mitreißen dürfte.

Was macht Hoffnung?

Ein paar Punkte machen den DAX-Bullen aber dann doch Hoffnung, dass es nicht ganz so schlimm kommt. Da wäre zunächst der starke technische Unterstützungsbereich zwischen 11.000 und 11.051. Zweitens sind deutsche Aktien mittlerweile sehr moderat bewertet - das KGV für 2019 liegt mittlerweile bei 11.

Drittens ist dies wieder einmal Donald Trump: Am Monatsende wird er sich auf dem G20-Gipfel in Argentinien mit Chinas Präsident Xi Jinping treffen. Einigen sich beide im Handelsstreit wäre das womöglich der Befreiungsschlag für die Börsen.

Bleibt noch das Thema Brexit, das wie ein Damoklesschwert über den Märkten schwebt. Hier scheint es vorerst keine Lösung zu geben. Ein ungeordneter Brexit hätte sowohl für die britische als auch für die EU-Wirtschaft schlimme Folgen.

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