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09.08.2018 Matthias J. Kapfer

Aurelius: Zukäufe stärken im ersten Halbjahr das Portfolio

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Das Beteiligungsunternehmen aus München legt Zahlen für das erste Halbjahr 2018 vor. Reinvestitionen in das Beteiligungsportfolio haben die Ergebnisse deutlich geprägt. Der Aktienkurs verharrt weiterhin in einer Seitwärtsbewegung.

Die Münchner haben es nicht leicht an ihr Rekordjahr 2017 anzuknüpfen. Der Konzernumsatz lag aufgrund der Veräußerung umsatzstarker Beteiligungen bei 1,88 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,28 Milliarden Euro). Annualisiert konnten die Erlöse dennoch aufgrund der regen Akquisitionstätigkeit etwas leicht zulegen.

Das EBITDA lag mit rund 30 Millionen Euro weit unter dem des Vorjahres bei 303 Millionen Euro. Grund waren hierfür die hohen Erträge aus der Auflösung negativer Unterschiedsbeiträge aus der Kapitalkonsolidierung der erworbenen Office Depot Europe im letzten Jahr. Das operative EBITDA ließ ebenfalls etwas Federn und betrug im ersten Halbjahr 54 Millionen Euro (Vorjahr: 76 Millionen Euro).

Unter den Neuzugängen ist der Multikanal-Buchhändler Bertram Books, der als vollständige Neuakquisitionen erworben wurde. Mit Abelan Board Industrial, Gustav Raetz oHG und weiteren Hotels für die Aurelius-Tochter GHOTEL konnten sogenannte Add-on-Akquisitionen durchgeführt werden.

Einen Tag nach dem Berichtszeitraum kaufte Aurelius ein weiteres Unternehmen in das Portfolio ein. Der britische Multikanal-Home-Shopping-Anbieter Ideal Shopping Direct birgt den Aussagen des Beteiligungsunternehmens zufolge weiteres Neuausrichtungspotenzial.

Für das kommende Halbjahr rechnet der Vorstand mit weiteren Neuerwerbungen und Add-on-Akquisitionen. Der NAV (Net Asset Value), der Wert aller Portfoliounternehmen, beträgt im ersten Halbjahr rund 1,34 Milliarden Euro, aufgeteilt in die drei Segmente Industrial Pruduction, Retail & Consumer Products und Service & Solutions.

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Für die Papiere des Münchner Beteiligungsunternehmens ging es seit der Dividendenzahlung Mitte Mai ordentlich nach unten – mehr als 20 Prozent verloren die Papiere seither. Das einstige Allzeithoch von 67,32 Euro vor der Shortattacke der amerikanischen Hedgefonds-Gesellschaft Gotham City im vergangenen Jahr ist somit wieder in weite Ferne gerückt.

Aurelius ist drauf und dran, um mit neuen Transaktionen dem Aktienkurs wieder Leben einzuhauchen. In den Fokus gerät nun die Unterstützung im Bereich der 50-Euro-Marke. Anleger sollten dennoch zunächst an der Seitenlinie verharren – setzen Aurelius aber auf die Watchlist.

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