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19.06.2019 Nicola Hahn

Apple: Abzug aus China

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Der iPhone-Hersteller zieht erste Konsequenzen aus dem Handelsstreit. Laut einem Bericht des Nikkei Asian Review wurden mehrere Zulieferer aufgefordert, über einen Umzug der Produktion von China nach Südost-Asien nachzudenken. Seitens Apple denke man dabei an etwa 15 bis 30 Prozent der Produktion. Sind die Kosten des Handelsstreits beim Konzern also doch größer als gedacht?   

Welche Länder kommen in Betracht?

Vor allem Mexiko, Indien, Vietnam und Malaysia rücken in den Fokus. Für das Hauptprodukt iPhone insbesondere Indien und Vietnam. Ein Team von 30 hochrangigen Apple-Managern habe sich bereits mit Vertretern von Foxconn und Co. zusammengesetzt, um mögliche Vorgehensweisen zu besprechen.

Unter Berufung auf mehrere Quellen sollte selbst eine positive Wende im Handelsstreit nichts an Apples Entscheidung ändern können. Die Risiken seien einfach zu hoch, so der Bericht. Analysten von Wedbush äußerten sich jedoch kritisch zu diesem Vorhaben. Eine Diversifikation der Produktion sei definitiv nicht von Heut auf Morgen zu realisieren, so ein Analyst.  

Noch nicht eingelöste Versprechen

Hauptzulieferer Foxconn hatte bereits 2017 bekannt gegeben, in die Schaffung von 13.000 Arbeitsplätzen im US-Bundesstaat Wisconsin zu investieren. Letzte Woche gab der Konzern zudem bekannt, dass man über genügend Kapazitäten außerhalb Chinas verfüge, um die Nachfrage auf dem US-Markt stillen zu können.   

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Quelle: Nikkei Asian Review

Fazit: Apple zieht die richtigen Konsequenzen

Die Produktion zunehmend aus China abzuziehen und zu diversifizieren macht aus Apples Sicht durchaus Sinn. Denn die weitere Entwicklung im Handelsstreit ist schwer abzuschätzen. Vor allem eine mögliche Wiederwahl Trumps könnte den Konflikt weiter anheizen. Langfristig bleibt Apple weiter attraktiv. 

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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

Der Autor Nicola Hahn hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

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