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10.02.2014 Florian Söllner

Angst-Crash bei Bitcoin

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Vertrauen ist wichtig – vor allem bei einer Währung, die auch noch neu und virtuell ist. In einer Umfrage gaben etwa 40 Prozent an, Angst vor Hacker-Angriffen und vor dem Verlust der Bitcoins zu haben. Gerade an der permanenten Verfügbarkeit sind jetzt jedoch Zweifel aufgekommen. Die große Bitcoin-Plattform Mt. Gox hatte Schwierigkeiten, Transaktionen der Bitcoin-Währung durchzuführen – es gab einen Handelsstopp. Immerhin: In einer Mitteilung wurde den Kunden mittlerweile mitgeteilt, dass der Rücktausch in Cash weiterhin reibungslos funktioniere.

Dennoch: Die Verunsicherung ist da. Die Bitcoin-Währung ist erneut abgestürzt und hat innerhalb weniger Tage rund 15 Prozent an Wert verloren. Zumal es weitere Negativ-News zu verdauen gibt. So warnen russische Behörden davor, dass Bitcoin zur Geldwäsche missbraucht werden könne und ein hohes Verlustrisiko berge. "Geheimwährungen“ seien illegal.

Merrill Lynch lobt zwar die geringen Transaktionskosten beim Einsatz der Währung, sieht aber auch Nachteile wie die Gefahr einer Regulierung und die hohe Schwankungsbreite. Hauptgrund für die hohe Volatilität: Es gibt eine hohe Nachfrage, aber viel zu wenig Bitcoins. Aktuell sind elf Millionen Bitcoins im Umlauf, ihre Zahl ist auf 21 Millionen Stück begrenzt.

Weiterhin meiden!

Innerhalb eines Jahres hatte sich der Kurs von Bitcoins auf 1.200 Dollar fast verzehnfacht. Dem Hype folgte wie so oft der Absturz. DER AKTIONÄR warnt davor, sein Geld in Bitcoins zu investieren. Denn letztlich hat das virtuelle Schöpfen einer Währung durch Software auch geringe Markteintrittsbarrieren, was Nachahmer anlocken und den eigentlichen Wert von Bitcoins – ihre Knappheit als quasi-exklusive virtuelle Währung – mittelfristig untergraben dürfte. Der Kursabsturz hat wohl erst begonnen.

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