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31.01.2019 Andreas Deutsch

Amazon macht Tesla, Daimler und Co Beine - Aktie gibt Gas

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Amazon

Kaum eine Woche vergeht, ohne dass Amazon seinem Ruf als höchst innovatives Unternehmen gerecht wird. Am Donnerstag ist ein Foto im Internet aufgetaucht, das einen selbstfahrenden Lkw mit dem Amazon-Logo zeigt. Derweil wartet der Markt gespannt auf die Zahlen des Konzerns für das wichtige vierte Quartal.

Amazon will offenbar künftig auf selbstfahrende Lkw setzen. Ein User der Internetplattform Reddit.com hat auf der Interstate 10 Highway einen selbstfahrenden Transporter beobachtet und ein Foto im Netz hochgeladen.

Amazon arbeitet nach Medienberichten mit Embark zusammen. Das US-Unternehmen stellt seine selbstfahrenden Systeme anderen Herstellern zur Verfügung, anstatt selbst komplette Vehikel zu bauen.

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Quelle: Reddit

Damit reagiert Amazon auf die Engpässe in der Logistikbranche, was unter anderem auf die niedrigen Löhne und die schwierigen Arbeitsbedingungen zurückzuführen ist. Der Mangel an verfügbaren Fahrern und Lastwagen stellt E-Commerce-Unternehmen vor eine Herausforderung. Die Kunden erwarten ihre Pakete so schnell wie möglich.

Mehr Roboter = mehr Gewinn

Es ist offensichtlich, wo Jeff Bezos hinwill. Der Amazon-CEO will so unabhängig wie möglich werden von Deutscher Post und Co. Dabei setzt Bezos nicht nur auf selbstfahrende Lkw, sondern auch auf Zustellroboter. Die haben für den Konzern viele Vorteile: Sie werden nicht krank, wollen keinen Urlaub, streiken nicht. Und sie werden nicht müde, sondern können – rein theoretisch – 24/7 Pakete zustellen.

Bezos‘ Strategie wird die Margen von Amazon mittel- bis langfristig deutlich steigern. Die Analysten erwarten für das vierte Quartal (Zahlen kommen nach Börsenschluss) eine EBIT-Marge von 12,6 Prozent. Neben der Entwicklung der Commerce-Sparte darf man besonders gespannt sein auf die Zahlen der Cloudsparte AWS. Setzt die Sparte das starke Wachstum der vergangenen Quartale fort, schafft Amazon die Basis für das IPO von AWS. Dies könnte noch in diesem Jahr erfolgen.

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Experten sehen den Wert der Cloudsparte bei 350 Milliarden. Das E-Commerce-Geschäft, das nach wie vor stark wächst, kann man mit 500 Milliarden Dollar bewerten. Macht 850 Milliarden Dollar.

Darüber hinaus kann Amazon eine dominante Rolle als Fintech, Healthcare-Unternehmen und Versicherung spielen. Im Peer-Group-Vergleich sollte jeder dieser Bereiche auf 100 Milliarden Dollar kommen.

Amazon bleibt ein Kauf

DER AKTIONÄR spekuliert darauf, dass die Q4-Zahlen sehr ordentlich ausfallen. Überzeugt Amazon zudem mit dem Ausblick, sollte das nicht nur der Amazon-Aktie, sondern dem gesamten Markt auf die Sprünge helfen. Die Anleger sind optimistisch, der Titel schoss am Mittwoch über vier Prozent nach oben.

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