Allianz: Vermögensverwaltung wächst langsamer - Aktie auch?
Das aktuelle Marktumfeld fordert ein weiteres prominentes Opfer: Der Münchner Versicherer Allianz hat das Wachstumsziel für die Vermögensverwaltungssparte gesenkt. Die Sparte trägt immerhin mehr als ein Viertel zum operativen Gewinn bei.
Die Allianz, Eigentümer des zweitgrößten Vermögensverwalters der Welt, wird die ursprünglichen Jahresziele in dieser Sparte nicht erreichen. Dies äußerte Jay Ralph, im Allianz-Vorstand verantwortlich für die Vermögensverwaltungssparte, gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. Schuld daran sei Europas Schuldenkrise.
Weniger Zuflüsse
Ralph rechnet nunmehr mit einem Asset-Wachstum von fünf bis zehn Prozent in diesem Jahr. Ursprünglich war die Allianz von zehn Prozent ausgegangen, die zu gleichen Teilen durch neue Einlagen und Investmentgewinne erzielt werden sollten. Laut Ralph lässt aber das aktuelle Marktumfeld nicht das gleiche Wachstum zu wie in der Vergangenheit.
Die Vermögensverwaltung ist für die Allianz ein einträgliches Geschäft. Die Sparte, die zu großen Teilen aus dem Vermögensverwalter Pimco besteht, trägt mittlerweile mehr als ein Viertel zum operativen Gewinn bei. Sie sei eine gute Absicherung für die Versicherungsaktivitäten, die mit geringen Investmenterträgen zu kämpfen habe, so ein Analyst.
Geringe Auswirkungen
Die Aussagen von Ralph kommen nicht überraschend. Es ist ohnehin beachtlich, dass die Sparte wächst, während die großen Player wie BlackRock massive Abflüsse zu verzeichnen haben. Die Belastungen für die Aktie sollten sich daher in Grenzen halten. Das mittelfristige Kursziel bleibt bei 95 Euro. Spätestens 2013 sollten wieder dreistellige Kurse erreicht werden können.

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