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24.11.2018 Jochen Kauper

AKTIONÄR Top-Tipp spekulativ Crocs: Hässliche Latschen, schöne Performance

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Lange Zeit hing die crocs-Aktie an der Marke von 20 Dollar fest. Am 8.November legte Vorstand Andrew Rees die Zahlen für das dritte Quartal vor. crocs setzte 261 Millionen Dollar um. Das war weit mehr als von Anlegern und Analysten erwartet, die Erlöse von 230 bis 240 Millionen Dollar und einen Verlust pro Aktie von einem Cent in Aussicht stellten. Die Börse war begeistert und schickte die Aktie um über 25 Prozent nach oben.

Damit liegt der Top-Tipp spekulativ aus Der Aktionär 32/18 mit rund 26,7 Prozent vorne. Das kann sich sehen lassen. Mit dem Großteil der Aktien aus Dow Jones und Nasdaq konnten Anleger dagegeben in den letzten Wochen keinen Blumentopf gewinnen.

Woher kommt der Run auf die hässlichen Latschen von crocs?
Ursprünglich waren crocs als bequemer Schuh für Camper und Bootsfahrer gemacht. Bunt, etwas verspielt, in erster Linie bequem und schnell zum reinschlüpfen. Dazu einfach mal was anderes als diese Old School Adiletten von Adidas.

Vom Camping-Platz auf den Laufsteg
In den letzten Jahren sind die Gummilatschen mutiert. Sie haben ihr Ticket von der Gartenarbeit hin zum Laufsteg gelöst, hinaus auf die Straße, sogar in die Clubszene haben es die Plastiktreter geschafft.
Kräftig geholfen haben die beiden Modedesigner Demna Gvasalia und Christopher Kane, die schon  2017 die wildesten Kreationen aus crocs herausgequetscht haben.

Stardesigner tüfteln an crocs

Etwa Plateau-crocs in allen möglichen bunten Farben. Ausgestattet mit zehn Zentimeter hohen Absätzen, aufgepimpt mit vielen Stickern, wahlweise rot oder schwarz.  Total schrill, ein Hingucker, zu haben bei Stylebop für schlappe 660 Euro.  Oder crocs  mit Anhängern und Steinchen versehen, wofür die Szene in New York oder Paris zwischen 229 Dollar bis 279 Dollar zu zahlen bereit war.

crocs haben ein Alleinstellungsmerkmal: sie sind einfach unheimlich bequem. Nichts drückt oder reibt, dazu sind sie noch atmungsaktiv und vor allem wird das Material nicht porös.

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Stoppkurs nachziehen

crocs könnten in Zukunft durchaus aus dem 3D-Drucker kommen.  Das würde die Produktionskosten drücken, die Margen klettern lassen. A propos Zukunft: crocs will mit der Zeit gehen und den e-Commerce ankurbeln. Läuft viel über den eigenen Kanal, schlägt das auch auf die Margen durch.

Nach einer ausgiebigen Konsolidierung wäre für die Aktie der Weg frei bis 32,47 Dollar, das Hoch vom 31. August 2011. Laufen lassen. Stoppkurs auf umgerechnet 19,50 Euro nachziehen.

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