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18.04.2018 Michael Schröder

AKTIONÄR Hot-Stock Elmos Semiconductor steuert das Auto der Zukunft - Aktie mit Kaufsignal

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Elmos Semiconductor zählt mit seiner innovativen Produktpalette zu den Gewinnern des Trends zu immer mehr Elektronik pro Auto. Bei steigenden Umätzen und Gewinnen dürfte die Aktie ihren Aufwärtstrend daher künftig noch beschleunigen.

Autofahren wird immer komfortabler, sicherer und effizienter. Halbleiter und Sensoren sind daher aus modernen Fahrzeugen nicht mehr wegzudenken. Sie stellen die gewünschte Temperatur automatisch ein, ermitteln die Größe einer Parklücke, zünden in der richtigen Sekunde den Airbag, lassen Dinge auf Handgesten reagieren oder das Auto am Ende sogar komplett autonom fahren.

Dieser Trend spielt Elmos Semiconductor in die Karten. Die Kernkompetenz der Dortmunder ist die Entwicklung, die Produktion und der Vertrieb von sogenannten Mixed-Signal-Halbleitern. Diese Chips stellen die Intelligenz in einem elektronischen System dar. Mit ihnen lassen sich Sensordaten analysieren und erfassen. „Wesentliche Fortschritte wie bei Fahrerassistenzsystemen sowie Elektromobilität und neuen Komfort- und Sicherheitsfunktionen sind nur durch den vermehrten Einsatz von Sensoren, Elektronik und Software möglich“, so Elmos-Vorstand Anton Mindl gegenüber dem AKTIONÄR. „Unseren Produkten kommt häufig in diesen Systemen eine Schlüsselrolle zu. Wir sind also ein wichtiges Puzzlestück für das Auto der Zukunft.“ Neben dem Automobilbereich profitiert Elmos auch von neuen Trends wie der Industrie 4.0 oder der Hausautomatisierung mit zahlreichen Einsatzmöglichkeiten.

Das Geschäft brummt. Die Auslastung ist entsprechend hoch. „Sowohl die Entwicklungsabteilungen als auch die Fertigungen, hier insbesondere die Testbereiche, laufen unter Höchstlast“, so der Vorstand, der diese Entwicklung aber durchaus mit Freude sieht. „Der Ausbau unserer Kapazitäten ist nachhaltig, wir steigern dabei deutlich die Effizienz und die finanziellen Möglichkeiten dafür haben wir.“ Vor allem die Lösungen für das LED-Licht, innen und außen am Fahrzeug, die Gestensteuerung, aber auch neue Signalauswertungs-Chips und Motortreiber haben großen Anteil am Erfolg.

Nach der Wachstumsdelle 2015/16 ist Elmos wie erwartet wieder zurück in die Spur gekommen Dieser Trend sollte sich fortsetzen. Mindl erwartet für das laufende Jahr ein Umsatzwachstum von acht bis zwölf Prozent. Die EBIT-Marge soll zwischen 13 und 17 Prozent liegen. Die Investitionen werden dabei erneut weniger als 15 Prozent des Umsatzes betragen. „Aufgrund dieser Vorleistungen für weiteres Wachstum erwarten wir jedoch einen negativen bereinigten Free Cash Flow für 2018“, so der Vorstand.

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Malte Schaumann von Warburg Research sieht noch Luft nach oben. „Auf Ebene der operativen Marge ist das Unternehmen noch nicht ganz am Ziel angekommen. Hier sollte in den kommenden Jahren mit weiterem Umsatzwachstum eine Margenausweitung möglich sein“, so der Analyst.

Optimierungspotenzial gibt es laut Mindl immer: „In der Halbleiterproduktion gibt es Hunderte kleine Stellschrauben. Die wichtigsten dreht man aber direkt am Anfang des Geschäftsprozesses, nämlich bei der Definition und Entwicklung. Ein gut designter Chip erfüllt die Kundenanforderungen und kann außerdem effizient produziert werden.“

Zudem wird das Thema Outsourcing immer wichtiger: „Die eigene Fertigung voll auszulasten und das darüber hinaus gehende Geschäft auszulagern war immer eine gute Idee“, weiß der Firmenlenker. „Des Weiteren können wir durch die Partnerschaft mit externen Fertigungen kosteneffizient auf ein breiteres Technologieportfolio zugreifen.“ Auch für Schaumann gewinnt das Thema zunehmend an Bedeutung: „Neben einem positiven Margeneffekt hilft ein steigender Outsourcing-Anteil, Elmos weniger abhängig von zyklischen Schwankungen zu machen, und erhöht die Kapitalrentabilität.“

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Elmos ist es gelungen, in den letzten Jahren die Ergebnisqualität nachhaltig zu verbessern und die Marge wieder über die 15-Prozent-Schwelle zu führen. DER AKTIONÄR sieht die Gesellschaft auf einem guten Weg, diesen Trend fortzusetzen. „In den nächsten zwei bis drei Jahren erwarte ich ein hohes Umsatzwachstum, eine kontinuierliche Margensteigerung und verstärkte Cashflow-Generierung, was in Summe ein positiver Treiber für den Aktienkurs sein sollte“, stimmt Warburg-Experte Schaumann zu.

Die Zukunftsaussichten der Elektronik im Automarkt sind sehr attraktiv. Alternative Antriebe und autonomes Fahren bleiben die Megatrends der kommenden Jahre, wovon auch Elmos profitieren sollte. Nachhaltig steigende Umsätze, stärkeres Outsourcing und langsamer steigende operative Kosten sollten zu einer positiven Margenentwicklung in den kommenden Jahren führen. Die Aktie bietet spekulativ orientierten Anlegern die Chance, eine komfortable Rendite einzufahren.

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