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NXP Semiconductors steht erneut wegen der Übernahmeschlacht in der Halbleiterbranche im Fokus: Die japanische Renesas Electronics will den amerikanischen Konkurrenten Intersil kaufen.
In den vergangenen Monaten sorgten einige große Übernahmen für Fantasie in der Halbleiterbranche. Renesas, der drittgrößte Halbleiterkonzern weltweit, will den Wettbewerber Intersil für rund 3,2 Milliarden Dollar kaufen. Bis Juni 2017 soll die Fusion abgewickelt werden.
Was bedeutet die Übernahme für NXP?
Die Medaille hat aus Sicht von NXP zwei Seiten. Zwar wird NXP damit wieder als Übernahmekandidat gehandelt, Renesas stärkt durch den Intersil-Kauf aber auch die Marktposition und könnte damit näher an NXP heranrücken. Allerdings dürften die US-Behörden, die Auslandsinvestitionen in den USA kontrollieren, den Deal genau studieren. Das führt ähnlich wie bei Depotwert KUKA dazu, dass sich der Übernahmeprozess gut neun Monate hinziehen wird. In dieser Zeit könnte NXP von der Unsicherheit bei der Renesas-Übernahme profitieren, da potenzielle Kunden NXP bevorzugen dürften.
Starkes organisches Marktwachstum
Insgesamt profitiert NXP jedoch am stärksten von der Entwicklung bei Chips für Autos. Der Chip-Anteil im Fahrzeug wird sich in den nächsten Jahren um mindestens 15 Prozent erhöhen. Wachstum ist somit garantiert, allein aus der zu erwartenden Entwicklung in der Autoindustrie insgesamt heraus.
Aktie ohne Impulse
Der Musterdepot-Aktie fehlen aktuell die Impulse. Ein neues Kaufsignal wird erst bei einem Bruch der 80-Euro-Marke generiert. Für risikobereite Anleger bietet das aktuelle Kursniveau noch einmal eine Einstiegschance. Allerdings sollte bei einem erneuten Abrutschen unter das Juli-Tief die Reißleine gezogen werden.
