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16.09.2014 Michael Schröder

Airbus forciert Umbau: Aktie weiter im Steigflug

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Airbus forciert den Umbau seines Rüstungs- und Raumfahrtgeschäfts. Dabei sollen einige Sparten verkauft werden. Dies betrifft vor allem das kommerzielle und halbstaatliche Telekommunikationsgeschäft. Für die Sicherheits- und Verteidigungselektronikgeschäfte würden weitere Optionen geprüft. Dabei geht es um "die bestmögliche Entwicklung und Positionierung mit Blick auf künftiges Wachstum sowie Wertschöpfung."

Ebenfalls auf der Liste der zum Verkauf stehenden Tochtergesellschaften oder Beteiligungen stehen Fairchild Controls, Rostock System-Technik, AvDef, ESG und Atlas Elektronik. Gestärkt werden sollen damit die zum Kerngeschäft zählenden Bereiche Trägerraketen und Satelliten, Militärflugzeuge, Lenkflugkörper sowie zugehörige Systeme und Dienstleistungen. In diese Bereiche wird weiter investiert, um ihre führende Position auszubauen, während Geschäfte in den "Nicht-Kernbereichen" verkauft werden sollen.

Airbus-Chef Tom Enders nannte die nach einer umfassenden Analyse getroffenen Entscheidungen die logische Konsequenz aus der Strategieüberprüfung der Airbus-Gruppe im vergangenen Jahr. "Sie werden zu einer noch klareren Fokussierung unseres Konzerns auf die Kernaktivitäten Luft- und Raumfahrt beitragen", sagte Enders. Eine wichtige Basis für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit nannte der Chef von Airbus Defence and Space, Bernhard Gerwert, den Umbau. Er verwiese auch auf "die angespannte Budgetsituation in unseren Heimatländern und den zunehmenden Wettbewerb auf den Weltmärkten".

Es gehe um die bestmögliche Entwicklung und Positionierung dieses Bereichs "mit Blick auf künftiges Wachstum". Erster Schritt des 2013 von Airbus angekündigten Umbaus war die Zusammenlegung von Cassidian, Astrium und Airbus Military unter dem Dach von Airbus Defence and Space. In der Sparte Rüstung und Raumfahrt (Defence und Space) setzte Airbus vergangenes Jahr etwa 14 Milliarden Euro um. Damit steuerte der Bereich knapp ein Viertel zum Konzernumsatz bei.

DER AKTIONÄR begrüßt die weiteren Umbaumaßnahmen. Nach dem übertriebenen Kursrutsch im Juni und Juli befindet sich die Airbus-Aktie wieder im Steigflug. Das nächste Ziel der Gegenbewegung liegt bei 54 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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